Moin Moin !
Hast du dir die Bilder nicht mal angeschaut??
Dochdoch !
sondern die Dichtringe ( ?? ) oder wie die Dinger heissen,
die auf oder in der Achse verbaut sind damit die Federung arbeiten kann
Jetzt verstehe ich ,was du meinst ! Das sind natürlich keine Dichtringe ,sondern einfach nur Gummiprofile. Diese kannst du aber nicht austauschen ! Diese werden in das quadratische Achsrohr gesteckt und dann die Achsschenkel ,die ebenfalls quadratisch sind ,eingepresst. Das die Enden der Gummiprofile an den Achsrohrenden etwas herausstehen , ist produktionsbedingt und deswegen normal.
Solange die Bauteile nicht rostgeschwächt oder gar durchgerostet sind und die Gummis sich nicht aufgelöst haben , sind die Achsen praktisch verschleiss- und wartungsfrei. Ein Blick auf den Anhänger in normaler Position von vorne oder hinten gibt Auskunft über den Zustand der Gummis: Die Räder sollten leicht positiven Sturz (bei entsprechend abgewinkelter Achse) oder gar keinen (bei geradem Achsrohr) aufweisen. Stehen die Räder mit negativem Sturz ,ist die Achse (meist durch längere Überlastung) schrottreif.
In manchen Fällen wurde früher tatsächlich auch bei Anhängern Drehstabfederungen verbaut.Hierbei ist das Achsrohr oft rund.In diesem Fall ist der Achsschenkel in mindestens einer Buchse pro Seite gelagert,diese sind abzuschmieren , zu erkennen an Schmiernippeln am Achsrohr.Das Prinzip kennt jeder Käferbesitzer ,sofern der Käfer mit der Kurbellenkerachse vorn ausgerüstet ist. Das bedingt allerdings eine Festklemmimik der Drehstäbe innerhalb des Achsrohres ,diese Achsen weisen deshalb zusätzlich zu den Schmiernippeln noch zur Achsmitte hin mindestens 1 , meist 2 Schrauben auf , die diese Mimik arretiert. In diesem Fall können Dichtringe zwischen Achsrohr und Achsschenkel montiert sein ! Diese sind aber nicht für die Federung da ,sondern um die Buchsen und deren Schmierung zu schützen.
Welche Version bei deiner Achse nun vorliegt ,kann ich nicht genau erkennen ,da ich weder Schmiernippel noch Schrauben an dem Achskörper sah ,ging ich von einer Gummifederachse aus.
In Fall einer Drehstabachse kann man diese üblicherweise zerlegen ,ob eine Überholung sinnvoll ist , hängt natürlich vom Zustand des Achskörpers ab , und von der Frage nach der Originalität .
Legt man auf absolute Originalität keinen Wert , erneuert man einfacherweise die Achse komplett , ab etwa 130 E bekommst du eine 750 kg -Achse mit Gummifederung inklusive Radnaben und Radbolzen neu in verzinkter Ausführung , daher lohnt sich finanziell eine Überholung schon bei einem Radlagerschaden nicht ! Die Art der Befestigung und der Aufnahme kannst du ebenso auswählen wie die Radbolzenzahl und den Lochkreis ,so kann man in aller Regel die Achse einfach umschrauben. Auch die Klemmschelle für das Zugrohr kann man in vielen Ausführungen bekommen !
Solltest du den Austausch erwägen ,solltest du allerdings die neue Achse umdrehen , mit gezogenen Schwingen anstelle geschobenen wird das Fahrverhalten um Welten besser !
Vielleicht kann bei der Gelegenheit mir mal jemand erklären ,warum früher bei Anhängern oft geschobene Schwingen verwendet wurden ,ich kann mir einfach keinen Grund dafür vorstellen.
MfG Volker