- Sa 28. Jan 2012, 07:47
#23103
Moin Moin !
Damit es mal weitergeht ,hier mal eine allgemeine Hilfestellung.( Ich erlaube mir das mal,da ich das Rätsel noch am gleichen Tag gelöst hatte ,obwohl ich es nicht kannte)
Das gesuchte Fzg ist ganz leicht (und schnell) zu finden !
Grundsätzlich versuche ich erst einmal,das ungefähre Bj. eines Fzges herauszufinden !
Das ist bei der weiteren Suche ungemein nützlich ,da man dann von vornherein sehr viele Firmen ausschliessen kann.
Ich mache das mal am Beispiel des vorvorherigen Rätsels deutlich ,da war eine Yamaha gesucht. Auch diese hatte ich nie gesehen,aber mittels systematischer Suche in wenigen Minuten gefunden.
Das Bild zeigte ein Motorrad ,die Art der Federung deutete auf ein Motorrad der Nachkriegszeit hin.Damit schieden alle Hersteller,die zu dieser Zeit nicht mehr existierten,aus.
Tank,sowie alle sonstigen Anbauteile liessen ein Bj. nach 1970 unwahrscheinlich erscheinen.
Als nächstes suche ich nach Auffälligkeiten ,die das gesuchte Objekt aus der Masse herausheben.
So ist es unwahrscheinlich,dass ein Linkslenker aus Deutschland oder Frankreich kommt ,es sei denn ,es handelt sich um ein Vorkriegsfzg.
Nun mag man einwenden,dass bei Motorrädern es keinen Unterschied zwischen Links und Rechtsverkehr gibt ! Stimmt ,oder auch nicht ! Zumindestens bei Nachkriegsfzgen hatte sich die Fusschaltung etabliert ,und hier sind deutsche und französische Motorräder mit Linksschaltung versehen,das Bremspedal dagegen sitzt rechts !Bei Engländern ist dies genau andersrum ,(aber bei vielen italienern auch !).
Ich vermutete also zunächst mal etwas deutsches .Allerdings hatten diese in den 50er Jahren meist wesentlich voluminösere Schutzbleche,bei der gesuchten Maschine dagegen waren diese eher sportlich knapp gehalten.
Also suchte ich nach Auffälligkeiten. 2 fielen mir sofort auf : Erstens die Form der (unkenntlich gemachten) Kniekissen , zweitens die Lage der Zündkerze !
Die Zündkerze war es dann auch ,die sofort zum Ergebniss führte. Es gab natürlich in den 50er jahren unzählige Motorradhersteller ,aber wesentlich weniger Motorhersteller ! Die meisten Hersteller waren Konfektionäre,d.h. sie bauten Motore von Zulieferern ein.Also suchte ich zunächst den Motor. Anhand dem Rätselfoto hatte ich diesen als einen 2-Takter mit einem Hubraum zwischen 100 und 250 ccm identifiziert,wobei ich eher zur unteren Grenze tendierte.Also fing ich an,Motoren aus den 50er Jahren zu suchen,indem ich willkürlich Bilder von Motorrädern aus dem Zeitraum mit diesem Hubraum im Netz suchte.Dazu rief ich einfach ein paar Hersteller auf . Nach ein paar Minuten war klar,dass der Motor nicht von Triumpf,Adler ,Sachs oder Ilo stammen konnte.Auf DKW kam ich erst danach ,weil ich die 125er DKW aufgrund des Bildes schon ausgeschlossen hatte und der nächst grössere Motor der 175er gewesen wäre,den ich aber aus langer Schrauberzeit ebenso ausschliessen konnte.
Jedoch erwies sich wider Erwarten der Motor auf den ersten Blick (Zündkerzenlage !! ) als ähnlich ,ein genauerer Vergleich ergab eine praktisch 100 %ige Übereinstimmung.
Nun wusste ich ,dass die 125er DKW das meistkopierte Motorrad der Welt ist ,also musste das gesuchte Fzg ein Kopie sein.
Wieder half das I-Net,bei Wikipedia sind die meisten Kopien genannt ,kurz die Bilder der Kopieen aufgerufen ,anhand der auffälligen Kniekissen wurde die Yamaha festgemacht !
So ,und nun macht euch mal auf die Suche nach Auffälligkeiten !
Auch hier sah ich auf Anhieb 2 !
Diese beiden in die Suchmaschine eingeben ,das ergibt jede Menge Treffer ! Davon kann man gleich jede Menge streichen ,ein paar Mal könnte man den Treffer aufrufen (aber wir haben ja das ungefähre Bj. im Vorfeld abgesteckt) ,bei meiner Suchanfrage fand ich den ersten in Frage kommenden Link auf der zweiten Seite der Suchergebnisse , und das war auch schon des Rätsels Lösung ,wie ich dann mit Hilfe des dann gezielt eingegebenen Bildsuchbegriffs herausfand !
Dann viel Spass !
MfG Volker