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Das Oldtimer Forum

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Moderatoren: Hebe, Hürlifan

#1204
Hallo Jacko,

stellt sich die Frage was ist mit Bulldog gemeint? Ich als Fischkop bezeichne mit den Namen Bulldog die Schlepper von Lanz aus Mannheim.
Regional, z.B. in Bayern wird jeder Schlepper so genannt, also auf welchen Schlepper bezieht sich nun die Frage?
Ich habe in all meinen Schleppern ( MAN 4L1, Deutz D40, D50 und D80 ) keine extra rüttelfesten Batterien im Betrieb, hab mit der Marke Banner bisher keine Probleme gehabt.

Mfg

Pille
#1259
Ich kenne viele die in ihren Oldtimer Traktoren nur \"normale\" Batterien verwenden.
Im Lanz Glühkopf Bulldog wird das aber anders sein, der rüttelt ja wirklich etwas heftiger.
Weiss eigentlich jemand von Euch worin sich eine Rüttelfeste von einer \"normalen\" unterscheidet?
#1430
Das hängt von den Erschütterungen ab. Ein Auto das mit 100 über eine Landstraße fährt hat auch sehr viele Erschütterungen ....
Ein Lanz Bulldog hat sicherlich viel kräftigere ....
Für einen \"normalen\" Oldtimer Traktor reicht eine ganz normale Batterie.
Für Einzylinder Traktoren würde ich allerdings eine Rüttelfeste empfehlen.

Roger
#1484
Ich habe mal eine billige aus einem Schnäppchenmarkt in einen Einzylinder Trecker Oldtimer eingebaut, weil in einem anderen Trecker Forum das empfohlen wurde um Geld zu sparen. Die hat aber nicht lange gehalten. Eine Rüttelfeste habe ich nun schon seit sechs Jahren drin und alles läuft prima. Allerdings habe ich auch eine stärkere genommen um genügend Reserve zu haben.

Bernie
#3019
Hallo,

bei Bleiakkus entstehen Ablagerungen auf den einzelnen Elektroden die bei Erschütterungen dann nach einiger Zeit nach unten fallen, wenn nun soviel von diesen Ablagerungen runterfällt kommt es zu einem Kurzschluss an den Elektroden in der Zelle, ( sogenannter Zellenschluss ) Batterie ist dann defekt.

In wie fern Rüttelfesten Batterien gegen normalen Batterien konstruktiv oder vom Inhalt her anders sind, so das eine erhöhte Rüttelfestigkeit gegenüber einer normalen Batterie besteht weis ich leider nicht.

Mfg

Pille
#3043
Hallo,

versuche es mal ohne Fachchinesisch hinzubekommen (der Profi möge mir verzeihen).

Bei einer Rüttelfesten Batterie sind zum Beispiel die Platten anders befestigt.
Nur mal so als Beispiel:

1. normale Batterie an acht - ... Punkten pro Seite (je nach Batteriegröße)
2. rüttelfeste Batterie mehr oder weniger komplett rund herum

Noch viel wichtiger ist das Gitter zwischen den Platten (dient der Isolierung und Stützung)

Wir nehmen einfach mal an, die Platten hätten eine Größe von 10 x 10 Zentimeter und dazwischen ist das Isolier- bzw. Stützgitter.

Dieses Gitter sieht ähnlich aus, wie dass, was für das Spiel Schiffeversenken aufs Papier gemalt wird.

Bei einer normalen Batterie, ergeben sich auf dieser Fläche z.B. acht Quadrate. Bei einer Rüttelfesten aber 64 Quadrate. Rein fiktive Werte nur zum erklären!

Also sind bei einer normalen Batterie die einzelnen Felder größer, sprich schlechtere Abstützung und Isolierung bei Schwingungen.

Alles was Rüttelt, bzw. anhaltende Impulsartige Erschütterungen erzeugt (ist in einem normalen Fahrzeug nie der Fall), erzeugt diese im unteren Frequenz- \"Drehzahlbereich\". Für Drehzahlbereich viel mir kein besseres Wort ein, passt nicht so ganz.

Sprich, z.B. ein Einzylinder Bulldog, gibt aber noch andere Beispiele.

Bei einer normalen Batterie sind die Felder der \"Stützplatte\" ja relativ groß und insofern gerät die Bleiplatte, wenn die Frequenz (\"Drehzahl\") halbwegs passt ins schwingen. Oder auch, die vibriert sich nen Wolf! Das hält keine Sau aus und insofern zerbröselt die Platte, die Teile sinken zu Boden und schon haben wir den schönsten Zellenschluß der Welt.

Kommen wir bei einer normalen Batterie genau an den richtigen Punkt (Frequenz, \"Drehzahl\") ergibt sich noch ein größeres zusätzliches Problem. Auch hier leiden die Platten das es der Sau graust, die fangen aber auch noch an zu Pumpen. Wie eine Gummimembran die wechselseitig belastet wird und dadurch kann die Säure bei nicht komplett verschlossenen Batterien (hier ist die seitliche Entlüftung gemeint!) schon mal bis zu einem halben Meter weit stoßartig aus der Entlüftung austreten. Ganz toll wenn der Bulldog gerade restauriert ist und dann bei der ersten Fahrt die Säure z.B. die Farbe der halben Achse, Batteriefach etc. versaut.

Bei einer Rüttelfesten, liegt der Punkt bedingt durch die kleineren Felder außerhalb des gefährlichen Bereiches.

Beste Grüße
Peter
#3049
Nur mal so als Tipp,
es gibt ja nun auch schon Blei/Gel Akkus, die sind zwar Schweineteuer (hab selber auch (noch) keine), sind aber laut einem Kollegen top! Inwieweit die aufgebaut sind, weiß ich nicht, Fakt ist aber, dass es nicht wirklich zu Sulfatablagerungen oder Säurespritzern kommen kann, da in den Batterien Gel ist.
Gruß
Wolli
#3081
Stimmt,

Blei - Gel ist eigentlich fast das Optimum, fast auch im Preis. Es würde auch nichts gegen einen Einsatz in z.B. einem Einzylinder Bulldog sprechen, außer evtl. der Preis.

Säurespritzer sind absolut ausgeschlossen, aber eines passt nicht ganz. Ablagerungen erfolgen trotzdem, nur wesentlich langsamer was der Lebensdauer zu gute kommt.

Allerdings sind die richtig Hochstromfähig und insofern reicht oft auch eine kleinere Batterie aus.

Auf die Vliestechnologie gehe ich jetzt mal nicht ein, wer will schon nen Kleinkredit nur für den Kauf einer Batterie aufnehmen. Preis- Leistungsverhältnis passt da zur Zeit (!) noch lange nicht.

Beste Grüße
Peter

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