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Das Oldtimer Forum

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Moderatoren: Hebe, Hürlifan

von Bluebold
#31151
Hallo zusammen

Ich möchte euch von einem Defekt an meinem Traktor berichten.
Im Mai fuhr ich mit dem Traktor aus, nichts besonderes, einfach nur den schönen Tag genießen und Spaß am fahren haben. Dies währte allerdings nur ca. 1200m. Da trat ein leichtes regelmäßiges Klacken/Klopfen auf, während ich an der Baustellen-Ampel stand. Ich wunderte mich und merkte beim Gasgeben das dies Drehzahlabhängig ist. Nun da ich an der Baustellenampel der erste und dies in einer engen 30ér Ortsdurchfahrt war musste ich weiter. Das Geräusch wurde nicht besser und nicht schlimmer, zumindest nicht die nächsten 300m.
Nach der Baustelle ist gleich ein Bereich gekommen der mit Leitplanken eingegrenzt war, ein Anhalten war einfach nicht möglich. Rechts Leitplanke und links der Baustellenstau aus der Gegenrichtung.
Auf einmal Schüttelt es den Traktor richtig durch und aus dem Auspuff quoll eine große Weiß-Graue Wolke. Naja, ihr könnt euch vorstellen was ich in diesem Moment dachte :zensur: .
Die Drehzahl fiel in den Keller und der Traktor musste sich noch ca 100m bist zur nächsten Lücke in der Leitplanke schleppen. Dort angekommen den Motor abgestellt und von da an sprang dieser auch nicht mehr an.
Zum Glück fuhren an diesem Wochenende auch Landwirte, von denen ich einen Anhalten konnte der mich und den Traktor anschließen abschleppte.
Es vergingen 4 Wochen bis ich Qualifizierte Unterstützung aus der Schweiz erhielt.
2/3 Handgriffe von demjenigen und er stellte fest das es kein schaden am Motor war, sondern der Defekt irgendwo in der Einspritzung zu suchen ist, ohne das auch nur eine Schraube am Traktor gedreht wurde.
Zielstrebig wurde die Front, anschließend der Steuergehäusedeckel abgebaut und da war der Schaden zu sehen.

Zahnradkaries am Einspitzpumpen-Antriebsrad und am Zwischenrad
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Nachdem alles Ausgebaut war ging es an die Suche mit einem Magnet nach den Resten von den Zahnrädern.
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Wir haben fast alles gefunden, aber eben nur fast.
Da die Schweizer Unterstützung einen kompletten Motor im Gepäck hatte war die Ersatzteilversorgung, angefangen von einer kleinen Schraube bis zum kompletten Motor, sichergestellt.
Wir entfernten aus dem mitgebrachten Motor die Zahnräder und bauten diese in meinen Motor ein. Einspritzzeitpunkt einstellen, Batterie anklemmen und Zündschlüssel umdrehen und siehe da der Motor lief. Der Motor wurde sofort wieder abgestellt anschließend den Rest auch wieder zusammengebaut und sämtliche Betriebsstoffe aufgefüllt.

Zum Glück ist das Karies nicht am Nockenwellenzahnrad oder am Kurbelwellenzahnrad aufgetreten oder in folge des ersten Schaden auch beschädigt worden so dass ein kleiner Zahn einen kapitalen Motorschaden verursacht hätte

Gedauert hat dies knapp 4 Stunden, seitdem läuft der Traktor ohne das irgend ein nicht gefundener Zahn Probleme gemacht hat.
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Ich möchte nochmals meinen Dank aussprechen mit diesem Reparaturbericht.

Gruß Carsten

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