Na gut ,dann wird es wohl gehen !
OK . jetzt kann ich mir den Aufbau vorstellen. Die Zähnezahl vom Zwischenrad und ESP ist bei dieser Konstruktion egal, der Antrieb erfolgt so:.Es gibt eine Markierung..Und zwar von dem Kurbelwellenzahnrad zum Nockenwellenrad.
Die KW treibt die NW mit halber Drehzahl an, das Zwischenrad hat demzufolge doppelt so viele Zähne wie das Rad auf der KW.Auch dieses wird auf der KW mittels Passfeder gesichert sein.Beide Räder sind demzufolge nur in einer Position auf ihrer Welle montierbar.
Das Antriebsrad für die ESP sitzt hinter dem Zwischenrad und läuft mit gleicher Drehzahl ,dann hat dieses Rad die gleiche Zähnezahl wie die ESP.
Du hast Markierungen am Zwischenrad und dem KW-Rad gefunden , diese müssen fluchten ,dann stimmen die Steuerzeiten !
Auf dem Zwischenrad sehe ich 2 markierte Zähne, auf dem KW-Rad müsste 1 Zahn markiert sein.Dieser markierte Zahn muss zwischen die beiden markierten Zähne ! Wenn ich die Markierung auf dem KW-Rad richtig deute ,steht die Nockenwelle richtig. In diesem Fall kannst du den Motor durchdrehen ,ohne dass die Ventile aufschlagen und der Motor muss mit der Einstellung laufen.
Kann eigentlich nicht sein! Wenn die NW nicht dreht ,stehen ja immer einige Ventile offen. Gerade beim Diesel mit seiner hohen Verdichtung muss es dabei zu einer Kollision des Ventils mit dem nach oben gehenden Kolben kommen , im OT hast du nur wenige mm zwischen Kolben und Kopf bzw. geschlossenem Ventil, auf jeden Fall viel weniger als der Ventilhub! Bei alten DB Dieseln mit einer Verdichtung von 1:22 gehen die Kolben bis zu 0,5 mm über den Block im OT , der Kopf ist plan ,ohne Kopfdichtung liesse sich der Motor nicht durchdrehen ! Das ist zwar ein Vorkammermotor,zum Totraum muss also das Vorkammervolumen gerechnet werden und die Verdichtung ist auch höher ,aber ein Dieselmotor ,der ein sogenannter Freiläufer ist , habe ich noch nicht erlebt und kann ich mir auch nicht vorstellen.Gedreht habe ich den Motor trotzdem ohne Nockenwellenrad... Aber wie schon geschrieben, dass hat funktioniert ohne dass etwas gekracht oder gesperrt hat
Nun gut , jetzt brauchen wir den OT. Da würde ich mir mal das Schwungrad auf der Kupplungsseite ansehen , da kann auch eine Markierung sein. Gibt es im Kupplungsgehäuse oder am Motorblock hinten einen Deckel oder Schauloch ? Kann auch durch einen Stopfen verschlossen sein.
Wenn auch da wirklich absolut nichts zu finden ist , musst du den OT ganz genau mit der selbst hergestellten Werkzeugmethode ermitteln , denn der Förderbeginn muss ganz genau passen ,sonst hat der Motor keine Leistung und kann Schaden nehmen.
MfG Volker