Moin Moin !
Kann ich das einfach wieder einhängen
Ja !
und wie?
Ganz einfach !
Die Verplombung unten am Gaszug ist noch vorhanden.
Du meinst den Nippel .
Eigentlich ist das Prinzip selbsterklärend. Da du "2 Federn" schreibst ,hast du den Vergaser mit Luftschieber zwecks Kaltstart. Dann gehen auch 2 Bowdenzüge durch den Schieberdeckel, einer vom Chokehebel zum Luftschieber, der andere vom Gasgriff zum Gasschieber mit der darin eingesetzten Düsennadel. Bei beiden ist zwischen dem Schieberdeckel und dem jeweiligen Schieber eine Feder
,die den Schieber nach unten drückt.
Wenn du den Gasschieber aus dem Gehäuse ziehst ,ziehst du die Düsennadel mit heraus.Diese ist im Schieber mit einem Stahlring eingesetzt und kann mittels Nuten in der Höhe verstellt werden.Also aufpassen ,dass diese im Schieber bleibt ,damit du die Einstellung nicht veränderst! Solange du den Schieber immer mit der Nadel nach unten hälst ,sollte da nichts passieren können.......
Jetzt solltest du erstmal den Schieber wieder in den Vergaser stecken (geht dank einer seitlichen Nase nur in einer Stellung) , Vorsicht , die Düsennadel muss in die Düse einfädeln ,sonst kannst du sie verstellen. Der Schieber sollte eigentlich von alleine reinfallen , auf jeden Fall aber absolut leichtgängig im Gehäuse gleiten. Solange er das tut ,ist es eigentlich unmöglich ,dass der Bowdenzug sich aushängt ! Also solltest du erstmal hier nach der Ursache forschen !
Funktioniert das soweit , steckst du den Bowdenzug durch den Deckel (da sollte eine Stellschraube drin sein), unter den Deckel hälst du die Feder so, dass der Bowdenzug durch die Feder läuft.Wenn der Gasgriff ganz geschlossen ist und alle Einstellschrauben des Bowdenzuges ganz eingeschraubt sind , kannst du jetzt den Gasschieber nehmen und auch von unten gegen die Feder nach oben drücken.
Unten im Gasschieber ist eine Bohrung ,die sieht etwa wie eine 8 aus. Bei genauem Hinsehen erkennst du ,dass es 2 Bohrungen sind ,die miteinander verbunden sind,allerdings ist nur eine durchgängig ,die andere hat oben (also auf der Schieberinnenseite) einen kleineren Durchmesser. Der Trick ist jetzt ,den Schieber so gegen die Federkraft nach oben zu drücken ,dass der Bowdenzugnippel in die grössere Bohrung einfädelt und unten wieder zum Vorschein kommt.Dann wird er einfach zur Seite in die abgesetzte Bohrung gedrückt und du kannst den Schieber loslassen ,der Nippel sitzt jetzt in der gestuften Bohrung fest ,da die Feder ihn am Lösen hindert.
Anschliessend das gesamte Gelumpe in das Gehäuse schieben , den Deckel draufschrauben und kontrollieren ,dass der Schieber leichtgängig arbeitet. Mit den Stellschrauben nimmst du den toten Gang bis auf ca. 2mm aus dem Bowdenzug , etwas Leerweg sollte bleiben ,damit du nicht an der Leerlaufeinstellung scheiterst ,diese wird ja nicht über den Bowdenzug ,sondern über den Schieberanschlag eingestellt.
MfG Volker