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Moderator: schreyhalz

von schreyhalz
#28008
Moin Moin !

Was da fehlt, nennt sich "Blendlöffel". Seine Aufgabe ist es ,das direkte Abstrahlen des Lichtes nach vorne zu verhindern , da dieses nicht durch den Reflektor nach unten gerichtet wird , blendet es den Gegenverkehr. Haben neuere Reflektoren praktisch gar nicht mehr ,da diese i.A. für Halogenbirnen gebaut werden,was bereits vor 40 Jahren Stand der Technik war.In der Halogenbirne ist der Blendlöffel quasi eingebaut ,wenn du dir eine solche ansiehst, stellst du fest ,das an der Spitze kein Licht austreten kann ,da diese mit einer lichtundurchlässigen Schicht bedeckt ist. Es soll auch irgendwo solche Biluxbirnen geben (oder gegeben haben)! Es gibt auch H4 Birnen mit 6V 35/35 W und Biluxsockel ! Sind zwar strenggenommen in dem Scheinwerfer nicht zulässig , aber wo kein Kläger ,da kein Richter.....

Manchmal wird auch der Minireflektor unterhalb der Abblendwendel in der Birne als Blendlöffel bezeichnet.Tatsächlich kann dieser Reflektor je nach Bauweise die Aufgabe des Blendlöffels mit übernehmen .Seine eigentlich Aufgabe ist es aber (darin unterscheidet sich die Bilux von der H4 nicht) , das vom Abblendfaden ausgestrahlte Licht nach oben zu lenken ,von dort wird es durch den Reflektor ausgerichtet und nach vorne und unten gelenkt. Dieser Minireflektor ist übrigens nicht eine plane Fläche ,sondern die linke Hälfte neigt sich um 15 Grad nach unten , damit wird auch die linke Reflektorhälfte etwas unterhalb der Mitte angestrahlt und erzeugt so die Asymetrie des Abblendlichtes.
Für Länder mit Linksverkehr ist die rechte Hälfte nach unten geneigt ,Birnen sind also je nach Links- oder Rechtsverkehr unterschiedlich ! Birnen mit planem Reflektor erzeigen symetrisches Abblendlicht und sind kaum noch erhältlich.


MfG Volker
von brösel
#28009
Hallo,

so kenne ich das alles auch, mir war aber nicht klar, dass es die H4 Birnen auch mit BA20d Sockel gibt.

Also sollte ich eigentlich einen neuen Reflektor ohne Blendlöffel nehmen können und darin den alten Lampensockel mit neuer H4 Birne mit BA20d Sockel einbauen können !?

Die alte Birne ist 70 mm lang, die H4 Birne 75mm, ist aber eigentlich egal, oder ?

Ist die Streuscheibe eigentlich relevant für die Nutzung der H4 Birne oder muß man dann auch einen neue Streuscheibe verwenden ?

Anbei noch ein Link zur H$ Birne, die sollte richtig sein, oder ?
http://www.amazon.de/dp/B0052DY82G/?smi ... X2p9cG-Ipg
von schreyhalz
#28013
Moin Moin !
Die alte Birne ist 70 mm lang, die H4 Birne 75mm, ist aber eigentlich egal, oder ?
Wichtig ,aber wohl nicht zu erfahren ,ausser man probiert es aus, ist nur ,dass die Glühwendel im Brennpunkt des Reflektors sitzt.
Ist die Streuscheibe eigentlich relevant für die Nutzung der H4 Birne oder muß man dann auch einen neue Streuscheibe verwenden ?
Jein , Sie müsste für H4 mit "HRC" ,das bedeutet Halogen -Abblend/Fernlicht , gekennzeichnet sein ,da Scheinwerfer als Baueinheit eine Bauartgenehmigung haben müssen. Dein Scheinwerfer hat eine BAG mit einer Biluxbirne bekommen (H4 gabs damals noch gar nicht) ,strenggenommen erlischt die BAG bei Verwendung eines anderen Leuchtmittels.
Auf die Lichtausbeute und Ausrichtung hat die Streuscheibe keinen Einfluss ,das Lichtbild ändert sich durch die H4 Birne nicht (wenn die Wendel im Brennpunkt ist).
Anbei noch ein Link zur H$ Birne, die sollte richtig sein, oder ?
Da würde ich den Reflektor abwarten,du hast ja noch original die Uraltbirnen drin ,die eine Fassung benötigen.Wird aber wahrscheinlich beim neuen auch so sein ,es ist aber auch möglich ,dass da die neueren Birnen ohne Fassung rein müssen und nur die Standlichtbirne eine Fassung benötigt. Hätte zumindestens den Vorteil ,dass die H4-Birnen nur die Hälfte kosten .

MfG Volker
von brösel
#28016
Hallo,

gestern habe ich mich um die hinteren Dämfper gekümmert.
Den Ersten habe ich zerlegt, geprüft, gereinigt, neu gefettet und wieder eingebaut.
Der Zweite folgt im laufe der kommenden Woche.

Alles gut, die inneren Hülsen sind leicht angeschliffen aber nicht wirklich wild und nicht verbogen o. ä. Es war kaum Rost vorhanden. Die GUmmipuffer waren auch noch ok.

Anbei einige Bilder, so dass man auch alle einzelne Bauteile und ihre Reihenfolge erkennt. Alles ist wirklich nur zusammen gesteckt und leicht zu zerlegen und zu warten. Echt gut und einfach.
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von brösel
#28111
Hallo,

nun bin ich am vorderen Ende der RT angekommen und habe die Gabel teilzerlegt. Nun komme ich aber nicht weiter !!

Federführungshülse, Feder und Gummipuffer sind draußen, siehe Bild.
Damit ich das Gleitrohr nach unten entnehmen kann muß man wohl die Ringmutter mit Dichtung entfernen.
Und genau das ist mein Problem, wie entferne ich die Ringmutter, siehe Bild.

Hierzu ist wohl ein Spezialwerkzeug nötig, in der Arbeitsanweisung wird von einem Zapfenschlüssel gesprochen.
Wo bekommen ich diesen her oder gibt es eine andere Möglichkeit?

Für Infos und Tips bin ich sehr dankbar.

Ich muß die Gabel zerlegen, da eine Federführungshülse kaputt ist und im Rohr Metallsplitter enthalten sind.
Also alles reinigen und kontrollieren und ggf. erneuern :-((
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von schreyhalz
#28114
Moin Moin !

Ich wiederhole mich wohl ,wenn ich dir schreibe,dass ich begreiflicherweise nicht mehr alles im Kopf habe ,was ich 1986 oder 85 ,als ich meine restauriert habe , an Tricks anwenden musste. Ich weiss noch ,dass ich mir zum Spalten des Motors eine Platte mit diversen Bohrungen geschweisst habe. Ansonsten werden keine grossen Spezialwerkzeuge zum Einsatz gekommen sein.

Normalerweise werden diese Muttern mit einem Hakenschlüssel gelöst oder festgezogen, und jetzt könnt ihr auf mich einprügeln ,den hatte ich damals noch nicht ,ich werde also "russisch" vorgegangen sein . Also passender Dorn (Durchschläger , abgebrochener Schraubendreher od. ähnliches aus der Schrottonne passend geschliffen und dann unter Beachtung der Drehrichtung beherzte Hammerschläge !

Ansonsten ,dass muss hier mal gesagt werden , toller Beitrag insgesamt ,bitte mach weiter so !

MfG Volker

Und beschreibe die Sache mit der Gabel bitte genau und mit Bildern wie bisher ,ich muss bei meiner die Faltenbälge erneuern :D
von brösel
#28116
Hallo Volker,

Danke für die Blumen für meine Beiträge.
Ich mach es gerne, zudem erhalte ich somit etwas Feedback falls ich was völlig falsch mache.

Da ich in einem Baukonzern mit Werkstatt arbeite habe ich mir heute mal einen Hackenschlüssel besorgt und werde es mal damit versuchen.
Dateianhänge
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von brösel
#28122
Hallo,

ich war erfolgreich und habe die Gabel zerlegt.
Der Hakenschlüssel paßte leider nicht, er war zu groß.

Ich hab es dann auch mit Dorn und Hammer gemacht, aber ganz vorsichtig und mit ordendlich einölen.
Es hat gut funktioniert.

Wenn die Ringmuttern ab sind kann man die Rohre nach unten rausziehen.
Damit sie nicht rausfallen habe ich sie vorher mit einen Gurt fixiert.

Anbei einige Bilder von allen Bauteilen.
Ist eigenlich ganz einfach aufgebaut.
Neben den Federführungshülsen werde ich die beiden Gummidichtungen an den Schrauben und die beiden Gummipuffer tauschen.
Die Federn, Scheiben und Rohre sind ok.
Die Buchsen sehen auch noch gut aus.
Erstmal anmelden und fahren, wenn wirklich ein schwammiges Fahrgefühl da ist muß man weiter sehen.

Eine Frage noch zum Gabelöl.
Ist das wirklich so richtig, dass das Öl dann auch in den Gummibalgen ist, so zu sagen als Reservoir?
Im Bereich der Gummibalgen sind die ganzen Öffnungen im Gleitrohr, so dass hier wohl der Austausch stattfindet.
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von schreyhalz
#28127
Moin Moin !
Ist das wirklich so richtig, dass das Öl dann auch in den Gummibalgen ist, so zu sagen als Reservoir?
Im Bereich der Gummibalgen sind die ganzen Öffnungen im Gleitrohr, so dass hier wohl der Austausch stattfindet.
Ja ,das ist (leider) so. Als Folge defekter Manschetten läuft die Gabel leer.

MfG Volker
von brösel
#28134
Hallo Volker,

dann werde ich die Balgen wohl mal im Auge behalten und die Schellen gut anziehen ;)

Ich hoffe Du kannst anhand der Bilder und Beschreibung Deine Gabel nach über 2 Jahrzehnten wieder auseinander nehmen und die Balgen erneuern.

Gestern Abend hab ich mich mal um die Vorderradnabe und Bremse gekümmert.
Teile sehen gut aus, waren nur ziemlich dreckig und leicht angerostet, aber nur Flugrost, nichts Ernstes.

Müssen jetzt noch gereinigt werden. Die Federn werde ich erneuern, Sicherheit !!!
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