Moin Moin !
Fast hätte ich dich mitsamt deinem Beitrag gelöscht ,da heute die Spammer sich anmelden und spammen ,was das Zeug hält.
Aber das wolltest du gar nicht wissen !
Ich kenne die Nabe von 1951 nicht ,aber bei den neueren Modellen ab 53 sind da normale Rillenkugellager verbaut und lediglich eingepresst.Ich kann mir nicht vorstellen,dass das bei deiner Nabe anders sein sollte.
Eigendlich gibt es nur wenige Möglichkeiten :
Die Lager sind nur eingepresst oder zusätzlich durch einen Seegerring gesichert.Den würde man aber sehen ,wenn man Dreck und Fett sorgsam entfernt ,was du sicherlich getan hast
Du hast entweder eine Steckachse oder eine fest verschraubte ,diese muss natürlich gelöst und gezogen werden.
Anschliessend (nachdem die ev. vorhandenen Seegerringe entfernt wurden) werden die Lager ausgetrieben . Dazu eignet sich entweder ein passender Dorn ,der kegelig gedreht wurde,oder ein stabiler Schraubendreher ,der zum "Spezialwerkzeug" umgeschliffen wird.
Du musst durch das Loch der Achse hindurch das jeweils gegenüberliegende Lager nach aussen treiben. Das ist beim ersten Lager etwas schwierig,denn üblicherweise sitzt zwischen den Lagern eine Distanzhülse , diese verhindert , dass die Lagerinnenringe beim Anziehen der Achse gegeneinander verspannt werden. Dummerweise wird dadurch natürlich auch verhindert ,dass du mit dem Dorn auf den Innenring schlagen kannst . Aber eigendlich kommt man fast immer einigermassen mit manchen Schlägen dahin ,dass viele Schläge ins "Leere" gehen ,lässt sich nicht vermeiden. Schön im Kreis herum hämmern,damit das Lager nicht im Sitz verkanntet und dieses dadurch beschädigt.
Ist das erste Lager draussen ,kommt die Distanzhülse hinterher und das zweite Lager lässt sich viel einfacher austreiben ,da man bei diesem mehr Platz zur Verfügung hat und meist auch auf den Aussenring schlagen kann.
In ganz seltenen Fällen (hatte ich erst 1 oder 2 mal) sitz das Lager wirklich bombenfest und man kommt auch absolut nicht auf den Innenring ,jedenfalls nicht so ,dass man kräftig draufschlagen kann.
Dann hilft ein SG-Schweissgerät. Einfach irgendetwas in den Innenring braten ,dann kann man von der anderen Seite mit einem normalen Dorn das Lager rausschlagen.
Es versteht sich von selbst ,dass die Lager zu erneuern sind ,da grundsätzlich alle Kräfte auf den Ring ausgeübt werden , der den Pressitz hat. Aber du wolltest die Lager wohl sowieso erneuern.
Nur beim Einbau dran denken ,dass die die Kraft beim Einpressen der neuen Lager nur auf den Aussenring ausübst. Passende Nuss / Rohr oder das alte Lager verwenden ! Und spätestens nach dem ersten Lager die Distanzhülse nicht vergessen !!!!!
Beim Einbau des zweiten Lagers dieses nicht bis zum Anschlag in der Nabe pressen , das Lager sitzt ,sobald die Distanzhülse nicht mehr zwischen den Innenringen "schlabbert",sondern nahezu spielfrei zwischen den Innenringen "klemmt".
MfG Volker