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Alles zum Thema Oldtimer Autos

Moderator: Tommy

von JanikWe
#33019
Hi an alle im Forum,
ich habe einen VW Golf 1 GTD geerbt und würde dieses Prachtstück gerne wieder fertig machen. Soweit ich weiß lief das Auto einwandfrei, stand momentan allerdings seit bestimmt 5 Jahren still. Bevor ich den Motor starte und andere Sachen in Betreib nehme, würde ich mich gerne darüber informieren, was und womit ich als erstes Anfangen sollte um keine Schäden anzurichten. Motoröl und Bremsflüssigkeit (bevor des ersten Motorstarts) wechseln? :jay:

Grüße Janik
von schreyhalz
#33020
Moin Moin !

Erstmal sollte man eine Bestandsaufnahme der Karosserie machen, Golf 1 zählten zu absoluten Schnellrostern , erst die allerletzten Baujahre sind kein absoluter Schrott. Als GTD gehört das Fzg zu den letzten und besten Baujahren , trotzdem ist das Fzg nun mal weit über 30 Jahre alt und wahrscheinlich nicht abgestellt worden , weil es damals schon als Museumsstück galt.
Nach meinen Erinnerungen rostet vor allem ausser der Front (leicht zu tauschen) die A-Säule , das Heckblech und vor allem die Hinterachsaufnahme weg. Eine sinnvolle Reparatur gerade der A-Säule und der Achsaufnahme ist schon etwas anspruchsvoller. Ich gebe aber zu bedenken , dass ich 1991 den letzten Golf 1 geschweisst habe !!! In der Zwischenzeit ist der Rost mit Sicherheit in ganz andere Ecken gekrochen!

Der Motor an sich ist halbwegs robust , wenn auch nicht vollgasfest , und will sehr ruhig warm gefahren werden.
Der Rest der Technik ist simpel.
Die Elektrik leidet unter vergammelnden Sicherungskästen , von denen es zu allem Überfluss verschiedene Ausführungen gibt.

Den Motor würde ich erstmal von Hand durchdrehen , funktioniert das , könnte man über einen Ölwechsel nachdenken.
Mit Sicherheit ist aber der Zahnriemen fällig , ich meine , die Wasserpumpe läuft über den Limakeilriemen und braucht (zunächst) nicht gewechselt werden.

Wenn Öl und Zahnriemen neu ist , unbedingt den Motor 2-3 mal von Hand durchdrehen ! (so ist man sicher , wenn der Zahnriemen nicht richtig liegt ).

Dann würde ich die Überwürfe der Einspritzleitungen an den Düsen lösen , und den Motor 15-20 Sekunden mit dem Anlasser drehen. So ist sichergestellt , dass er nicht anspringt , aber erstmal Öl durch alle Lager und vor allem die des Turboladers drückt.
Erst dann würde ich die Leitungen festziehen und den Motor starten.

Bremsflüssigkeitswechsel erübrigt sich , nach der Standzeit muss die Bremsanlage sowieso komplett erneuert werden.
Sprich : Hauptbremszylinder neu , alle Schläuche neu , ggf. alle Leitungen neu , Radbremszyl. hinten neu , Zangen vorne neu oder überholen. Sollte er hinten Scheibenbremse haben , werden da auch neue Zangen fällig.

MfG Volker

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