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Moderator: Tommy

von nielsf
#31719
HAllo zusammen,
ich interessiere mich für einen Ford Taunus bj 1973.
der wagen soll top in schuss sein. werde die Tage eine Probe fahr vereinbaren nun die frage was sind die Schwachstellen oder Verschleiss teile die ich beachten muss?? wäre super wenn mir da jemand tausende tips geben kann. der waagen würde 2010 komplett neu aufgebaut. aber verschleiss wird er trotzdem haben. ich würde mich echt über Hilfe freuen! 1000 dank, lg niels
von schreyhalz
#31720
Moin Moin !

Generell ist erstmal der Zustand der Karrosse wichtig. Rost ist der Todfeind Nr. 1 und immer teuer zu reparieren.

Der Innenraum muss im einwandfreien Originalzustand sein.
Die Technik ist mehr als simpel und einfach und billig instandzusetzen.
Die Fzge sollten nicht ölen, beim 6-Zylinder schlägt gerne die Vergasersynchronisierung aus.Vor allem der 2,3l kann dann richtig saufen!

Man muss die Fzge schon mögen, das Fahrwerk ist schlicht gesagt eine Katastrophe, das konnten damals alle anderen Europäer um Klassen besser. Ist eben noch richtig amerikanisch, viel Auto (d.h. viel Blech) für wenig Geld, dafür aber auch unterirdische Qualität der Einrichtung und miese Bremsen und völlig unbrauchbares Fahrwerk.

MfG Volker
von schreyhalz
#31723
Moin Moin !

nein , ich schrieb ,dass man das Fzg mögen muss! Die 1,6l Motore sind am häufigsten und völlig problemlos.Im Stadtverkehr und bei wechselnden Lastzuständen ist der Verbrauch selbst für Fzge aus der damaligen Zeit sehr hoch.
Man muss eben nur wissen ,dass die ET-Lage bei Ford generell sehr schlecht ist , also muss der Innenraum in sehr gutem Zustand sein, Da wird es wohl rein gar nichts mehr geben, technische Verschleissteile dagegen werden im Zubehör problemlos zu bekommen sein.
Aber man darf keine Erwartungen an das Fahrverhalten stellen , das ist einfach nur grottenschlecht!
Der erste Taunus , den ich je gefahren habe , war von einem Bekannten , und der hatte mal gerade 20000 km runter. Den sollte ich durch die HU bringen, und auf dem Weg zu meiner Werkstatt musste ich eine Kopfsteinpflasterstr. befahren. Nach ein paar hundert m hielt ich an und kroch unter das Fzg , weil ich dachte , dass die Hinterachse aus der Karosse gerostet war. Das war nicht der Fall ,das Fzg präsentierte sich nachher auf der Bühne tatsächlich in einem neuwertigen Zustand , was das gesamte Fahrwerk betraf.
Das Fahrverhalten ist einfach nur unglaublich schlecht , eben typisch amerikanisch , Bremsen mies , Lenkung extrem leichtgängig und gefühllos, Die Hinterachse hat die Aufgabe, das Fzg von A nach B zu bringen und auch in Wüsten und auf Schotterpisten nicht zusammenzubrechen, man muss eben nur sehr langsam und vorsichtig fahren , dann kommt man dahin , wo man will. Ungefähr jedenfalls , so genau kann man eben nicht zielen und treffen.
Obwohl Opel im Prinzip ja auch eine amerikanische Firma war, und deren Fahrwerke auf dem Papier zu dieser Zeit denen von Ford ähnelten , war das Fahrverhalten von Opel immer wesentlich besser. Das kam auch immer in Tests zum Ausdruck, Opel schnitt im Fahrwerk wesentlich besser ab, Ford punktete mit munteren Motoren und wunderbar zu schaltenden Getrieben.
Wenn du also etwas zum ruhigen Cruisen auf guten Strassen suchst, dann kannst du einen Taunus nehmen, möchtest du auf winkligen Landstrassen , die nicht topfeben sind, durch die Kurven räubern, dann gibt es wohl kaum ein ungeeigneteres Fzg.

MfG Volker
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von Knudsen
#31816
Oooooh, ein interessanter Thread. Leider erst jetzt entdeckt.
Das Eingangsposting kommt mir rgendwie bekannt vor und ich denke ich habe dem Eröffner schon auf seinen fast identischen Thread im Ford-Forum geantwortet.
Die Schilderung vom schreyhalz ist, hoffe ich ironisch gemeint. Das Fahrwerk ist bei Weitem nicht so schlecht wie er es macht. Vielleicht waren bei seiner Fahrt lediglich die PU-Buchsen verschlissen?
Ich fahre den von ihm erwähnten V6 2,3l und muß tatsächlich bestätigen, daß der Wagen fast unglaubliche 10l/100km schluckt! Was für ein Säufer! :eek:
Womit der schreyhalz recht hat, ist, daß der Taunus nicht gerade für eine Verfolgungsjagd auf Serpentinen geeignet ist.
Nix destotrotz liebe ich es, mit meinem Taunus durch die Gegend zu schippern!
von schreyhalz
#31818
Moin Moin !
Die Schilderung vom schreyhalz ist, hoffe ich ironisch gemeint
Leider nicht !
Vielleicht waren bei seiner Fahrt lediglich die PU-Buchsen verschlissen?
Ich schrieb schon ,dass das Fzg neuwertig war.
Ich fahre den von ihm erwähnten V6 2,3l und muß tatsächlich bestätigen, daß der Wagen fast unglaubliche 10l/100km schluckt! Was für ein Säufer!
Wenn der technisch tiptop ist und man gemütlich auf Langstrecke unterwegs ist , kann das ja hinkommen.Wenn du im Stadtverkehr unterwegs bist oder im Oberharz ,von wo meine Erfahrungen stammen , zu einer Zeit , als man dort noch fahren konnte und nicht im Dauerüberholverbot und auf 30-50 km/h beschränkt war und dann versuchen würdest , an meiner 200D Heckflosse dranzubleiben , würdest du dich wundern , wie schnell dein Tank leer wäre.

MfG Volker
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von Knudsen
#31819
Ich merke schon, es hat keinen Sinn. Du hast anscheinend was gegen Ford und haust halt solche, meist haltlosen, Sachen raus.
Ich fahre den Taunus hauptsächlich im Stadtverkehr und komme mit knappen 10l aus, aber Du weißt es ja mal wieder besser, wie ich auf den Schnitt komme! Sehr komisch. Laß gut sein.......
von schreyhalz
#31820
Moin Moin !
Ich fahre den Taunus hauptsächlich im Stadtverkehr und komme mit knappen 10l aus
damit liegst du weit unter dem Verbrauch des hier besten mit 2,3 l :

https://www.spritmonitor.de/de/uebersic ... owerunit=2

Bezeichnend übrigens , 1 Fzg sticht mit sehr hohem Verbrauch von 13l heraus, der einzige mit der schlappen 1,3 l Maschine. Auch das deckt sich mit meinen Erfahrungen , ein Bekannter von mir hatte damals im Harz ein Coupe mit 1,6 l Motor , irgendwann verreckte der und er baute einen (zu Recht) äusserst seltenen 1,3 l Motor ein, weil er den billig oder umsonst bekommen konnte und er glaubte , damit den Verbrauch zu senken. Das einzige , was er damit senkte, waren die Fahrleistungen , wogegen der Verbrauch deutlich stieg. Der Motor ist einfach unbrauchbar in einem grossen und schweren Fzg ! Nur mit hohen Drehzahlen und Vollgas war an ein Anfahren an einer Steigung zu denken , ohne rauchende Kupplung war das praktisch nicht möglich , und danach fuhr man praktisch nur in den unteren Gängen mit Vollgas und möglichst hoher Drehzahl , der vierte Gang war nur bergab zu benutzen und der dritte Gang stellte Steigungen fest , die mit blossem Auge als solche nicht erkennbar waren. Da es im Harz entweder bergauf oder bergab geht , schmiss er den Motor nach wenigen Monaten wieder raus und besorgte sich wieder einen 1,6er.

Du hast anscheinend was gegen Ford
Nein , aber keine rosa Brille auf und auch eine reiche Erfahrung aus 40 Jahren mit etlichen Fzgen.

MfG Volker

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