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Alles zum Thema Oldtimer Autos

Moderator: Tommy

von Akku4
#22017
Hallo,

nun ist es endlich soweit. Ich bin 18 und hab den Lappen.
Demnächst will ich los und mal nach einem Auto gucken.

Allerdings möchte ich keinen Standard Golf GTi/Polo/Lupo etc.
Diese modernen Autos finde ich absolut hässlich! ^^
Deshalb solls ein "alter" werden ...am besten einer aus den 70gern. Ich dachte da an einen Ford Capri oder Taunus...evtl auch einen Opel Kadett Coupé.

Naja das Problem ist, dass ich nur 2000-2500 für das Auto/Restauration ausgeben könnte.
Welches Modell würdet ihr dafür empfehlen?

Letzte Frage wäre, ob man wirklich so ohne weiteres ein H-Kennzeichen bekommt (nach den 30 Jahren)

Gruß
Akku4
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von Neres
#22018
Hallo Akku,

erstmal:
Willkommen im Forum! :winks:

Mit Deinem Etat wirst Du aber Schwierigkeiten bekommen,
weil Du nicht einfach ein Auto mit H-Zulassung anmelden kannst,
ohne ein Alltags-Auto zu haben.
Da spielen die Versicherungen nicht mit!

Mehr dazu werden Dir sicher noch einige Forumskollegen posten.

Schöne Grüße aus Köln
Werner
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von chulchen
#22019
Morgen! :winks:

Also, das H- Kennzeichen ist eine ganz normale Straßenzulassung, es zeigt lediglich an, daß das Auto 30 Jahre oder älter ist. Das so erstmal nichts mit der Versicherung zu tun.

Wenn Du aber keinen Erstwagen auf Dich angemeldet hast und den Oldie als einzigen Wagen fährst, bekommst Du keine vergünstigte Oldtimer- Versicherung.

Versichern kannst Du ihn natürlich, nur wird dann eben die Prämie 'ganz normal' berechnet, Du bekommst also keinen 'Oldtimer- Bonus'.
Zumal Du eh keine Oldie- Versicherung bekommen würdest. Du bist einfach zu jung. Die Versicherungen setzen da ein Mindestalter des Halters voraus (meist ist das 23 oder sogar 25 Jahre).

Zum H- Kennzeichen:
Dieses bekommt ein Auto, wenn es mindestens 30 Jahre alt ist und Umbauten innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung erfolgten.
Also, Originalität muß gegeben sein.
Schau mal da:
http://www.tuev-sued.de/uploads/images/ ... v_Sued.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Zu Deinem Budget:
Für das Geld würdest Du schon ein Wägelchen bekommen, so ist das nicht. Aber Du solltest dabei bedenken, daß ein Oldtimer doch schon so einige Jahre auf dem Buckel hat. Es gibt immer etwas zu tun, wenn Du den Wagen länger haben möchtest. So ein Oldie kann ganz schön in's Geld gehen.
Die Frage wäre eben, wieviel kannst Du selber machen?

LG,
Jule
von LTDV8
#22022
chulchen hat geschrieben: ...
Also, das H- Kennzeichen ist eine ganz normale Straßenzulassung, es zeigt lediglich an, daß das Auto 30 Jahre oder älter ist
..

Hallo,

jetzt muss ich mal gscheiteln, H-Kennzeichen bedeut für die Zulassung/Steuer: Zur überwiegend historischen Nutzung, ist also keine "normale Zulassung", Richtig ist auf jeden Fall Hakenzeichen und "Normal-Versicherung" ist möglich.

Problem wird sein, ein Auto mit H-Gutachten (erforderlich für das Hakenzeichen) bei Deinem Budget zu bekommen, dass dann auch noch halbwegs alltagstauglich ist.

Denn eines darfst Du nicht vergessen, zum Anmelden benötigt das Auto genauso den "TÜV" wie Andere auch.

Am ehesten wirst Du vermutlich in der Preisklasse bei den französischen, italienischen und asiatischen Klein - bis Mittelklassewagen der Erstzulassungen bis 1981 fündig. Aber mit dem Kaufpreis wird es auch da in den seltensten Fällen getan sein.

Such` doch einfach mal in den großen Automobilbörsen nach der Preisklasse, dem Alter und dann mit TÜV.
Ob H-Zulassung von Vortei ist, hängt dann noch von Hubraum ab, aber das ist ein einfaches Rechenexempel.

Nur eines nicht vergessen:
Geld für plötzliche Reparaturen sollte in der Altersklasse auch verfügbar sein, denn wie sang schon ein alter bayerischer Barde:
Ein Auto das nicht fährt, ist gleich gar nichts wert!

Sucherfolg wünschende Grüße

LTDV8
von Akku4
#22023
Am ehesten wirst Du vermutlich in der Preisklasse bei den französischen, italienischen und asiatischen Klein - bis Mittelklassewagen der Erstzulassungen bis 1981 fündig.
Danke für den Tipp

Wegen dem H-Kennzeichen:

ich habe schon einige Anbieter gefunden, die ihr Auto mit h-kennzeichen relativ günstig verkaufen...und angeblich sollte es noch fahrtüchtig sein und tÜV haben....Zu schön um wahr zu sein?!
Die Frage wäre eben, wieviel kannst Du selber machen?
Natürlich könnte ich einiges selber machen...zumindest wenn genügend Werkzeug da wäre.

Gruß
akku4
von schreyhalz
#22025
Moin Moin !

Ein Fzg mit H-kennzeichen unterliegt keiner Nutzungsbeschränkung ,in diesem Punkt ist es eine völlig reguläre Zulassung.Richtig ist allerdings,dass die Steuer (in den Augen des Fiskus )eine Subvention darstellt.Mit H-kennzeichen ist keine Saisonzulassung möglich !So ist je nach Hubraum und Zeitraum der Saison eine Saisonzulassung steuerlich günstiger. Das empfiehlt sich sowieso,denn es steht zu bedenken ,dass in hiesigen Breitengraden ältere Fzge nicht im Winter benutzt werden sollten , abgesehen von den oft schlechten Heizungen älterer Fzge leidet auch die Substanz erheblich unter der Witterung. Fzge aus den 60 -70 er Jahren hielten im Durchschnitt 7 Jahre bis zur Verschrottung wg massiver Rostprobleme.
die ihr Auto mit h-kennzeichen relativ günstig verkaufen...und angeblich sollte es noch fahrtüchtig sein und tÜV haben....Zu schön um wahr zu sein
Da muss man bedenken ,dass auch dass H-Kennzeichen eben eine eingetragene Eigenschaft ist ,die (ständig und nicht nur) bei jeder HU erfüllt sein muss , im Klartext , erfüllt das Fzg bei der HU einzig diesen Punkt nicht , bedeutet auch dieses einen erheblichen Mangel.
Die Anforderungen hat chulchen schon gepostet.
Das Versicherungsproblem ist ebenfalls angesprochen worden , dieses hat mit der Zulassung gar nichts zu tun ,im Umkehrfall ist es genauso möglich ,ein Fzg als Oldtimer zu versichern ,ohne das ein H-Kennzeichen erteilt wurde,die jeweiligen Bestimmingen sind bei jeder Versicherung anders geregelt.

Ich würde in deinem Fall also einen Oldie für den Sommer zulegen und für die übrige Zeit ein problemloses Fzg mit gesicherter und kostengünstiger Ersatzteilversorgung,welches rostresistent ist.

Da der Winter vor der Tür steht ,sollte dieses dein aktuelles Problem sein.

MfG Volker
von Akku4
#22033
Rein theoretisch wäre also das Versicherung/H-Kennzeichen-Problem geklärt, wenn ich zB 40 Jahre alt wäre und schon 2 Autos fahren würde ?!

Das der Oldie ins Geld gehen wird ist mir klar.
Ich suche ja eben kein Standard-Auto wie zb Golf GTI. Natürlich ist es mir auch lieb, wenn der Oldie tipp top io ist aber ist ja klar, dass bei 30-40 Jahren Mängel da sind.

Dazu dann nochmal eine Frage zum h-Kennzeichen:

Wenn ich zb neue Bremsen einbauen möchte wäre das aber trotzdem noch ok weil es der Verkehrssicherheit zu Gute kommt oder?

Die H-Kennzeichentauglichkeit verliert das Fzg erst wenn ich es zB pink lackiere oder^^

Gruß
akku4

edit: Also welche Modelle empfehlt ihr mir?

Was haltet ihr von Taunus, Capri oder Kadett Coupé?
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von chulchen
#22034
Huhu!
Akku4 hat geschrieben:wenn ich zB 40 Jahre alt wäre und schon 2 Autos fahren würde ?!
Ein Auto würde reichen. :D
Akku4 hat geschrieben:Wenn ich zb neue Bremsen einbauen möchte wäre das aber trotzdem noch ok weil es der Verkehrssicherheit zu Gute kommt oder?
Natürlich!

Nur wenn Du z.B. innenbelüftete Scheibenbremsen, die auf dem neuesten technischen Stand sind einbaust, und dazu dann noch entsprechend die Achse auswechseln mußt (z.B. von einem Auto Bj. 2010), dann geht das "H" flöten.
Du könntest aber z.B. Trommelbremsen durch Scheibenbremsen ersetzen, wenn die Scheibenbremsen denen eines Wagens aus derselben Epoche entprechen.
Also, haste einen B-Kadett mit Trommelbremsen, kannste Scheibenbremsen von einem Commodore A einbauen. Aber nicht von einem Insignia.
(Ob das jetzt paßt, sei mal dahingestellt...sollte nur ein Beispiel sein).
Akku4 hat geschrieben:Die H-Kennzeichentauglichkeit verliert das Fzg erst wenn ich es zB pink lackiere oder^^
Nein.
Einfarben- und Zweifarbenlackierung, egal welcher Farbe, sind H- Kennzeichen tauglich.
Nur keine Metalliklacke oder Effektlacke, da es die zu der Zeit noch nicht gab.
Einfarbig pink ja, metallik pink nein.

Einen Kadett bekommst Du für das Geld schon. Nur, wie Volker schon schrieb, der Winter nagt an einem Oldie sehr.
Manchmal kann man die Rostlöcher regelrecht wachsen sehen. Bedenke auch, daß die Dinger nicht immer und sofort und überall anspringen- gerade bei Kälte.
Ich hoffe, Du denkst jetzt nicht, daß ich Dir das ausreden will. Möchte Dich nur vor bösen Überraschungen warnen.

LG, Jule
von Akku4
#22035
Wie schon gesagt es ist mir vollkommen klar, dass diese Autos alt sind und nicht dem heutigen Standard entsprechen.

Jedoch kann man doch mit etwas Geld und Mühe die Autos etwas wettertauglicher machen, oder?


Achso bevor ichs wieder vergesse:
kann ich während der Probefahrt mal zum TÜV und da mal fragen, ob es möglich wäre, dass das Auto ein H-Kennzeichen bekommt.

Schlimm wäre es nämlich, wenn ich das Auto kaufen müsste....dann mein H-Kennzeichen beantrage und ich keins bekomme...denn als Schüler ist ein Unterschied zwischen 150€ Steuern und 400€ Steuern ...um so weniger Steuern ich zahle, um so mehr kann ich an dem Auto machen ;-)

Gruß
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von chulchen
#22036
Akku4 hat geschrieben:kann ich während der Probefahrt mal zum TÜV und da mal fragen, ob es möglich wäre, dass das Auto ein H-Kennzeichen bekommt.
Wie da genau die Rechtslage ist, weiß ich nicht, aber als ich meinen alten Gefährten gesucht habe, war das nie ein Problem.
Ich bin mit jedem besichtigtem Auto zum TÜV und hab' den checken lassen. Der Verkäufer war auch immer dabei. War kein Problem. Aber kann auch sein, daß ich da Glück hatte.
Hat aber "damals" auch jedes Mal 50 € gekostet.

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