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Moderator: Tommy

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von pacechris
#19506
Hallo!

Damit ihr einen Eindruck bekommt um was es geht, hier mal ein Foto:

Bild

Bei meinem Nova sind einfach zwei Bleche über das alte verrotte Blech drüber gebraten worden, die sollen raus incl. der alten die drunter sind. Es gibt zwar Reparaturbleche aber die sind wegen dem Import aus den USA relativ Teuer daher wollte ich mir selbst welche anfertigen, die Sicken die im Original drin sind wollte ich auch hinein treiben.

Meine frag ist nun welches Blech sollte ich dafür verwenden? Es sollte sich gut formen lassen und durch die Sicken ausreichen an Stabilität gewinnen. Von der dicke her dachte ich an 1-1,5mm.

Danke für die Info
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von Tommy
#19507
Hallo,
gut ist : Karosserie-Tiefziehblech DC04 (1403/DD 14 A) das ideale Material für die Kaltumformung. Es läßt sich leicht verarbeiten und härtet bei der Umformung aus, so daß die Endform stabil bleibt.
Gruss und viel Spass
Rainer
#19509
Moin Moin !


Ein Wort noch zur Blechstärke : Diese wird auch im Original wohl 0,7 - 9,8 mm betragen haben,es macht keinen Sinn,stärkeres Blech zu verwenden.Nicht nur die Verarbeitung ist ungleich schwieriger,auch das einschweissen in das übrige dünnere Blech fällt schwerer. Dazu machts auch keinen Sinn,das Blech rostet nahezu genauso schnell durch wie dünneres, erst durch entsprechende Oberflächenbehandlung erzielt man Langzeitkorrosionsschutz.
MfG Volker
#19544
Wie versiegelt ihr denn die Schweißnähte?


Die beste Möglichkeit wäre die Bleche auf Stoß durchgehend braten, das bekomme ich bestimmt nicht überall hin. Also müsste die Überlappung irgendwie versiegeln werden.

Man liest oft was von Karosseriedichtmasse also so wie es jetzt bei meinem gemacht wurde, nur das gefällt mir irgendwie nicht. Oder ist das doch ok?

Oder ich setze die Punkt solang ringsum bis die Naht geschlossen ist, dann wäre von innen zu, nur müsse von außen was drauf.
Hab noch zwei Dosen Brantho-Korrux "3 in 1" hier, die wollte ich für den Innenraum und für außen verwenden. Meint ihr das reicht oder sollte da sonst noch was auf die Nähte bzw. die überlappenden stellen?
#19549
Hallo, durchgehende Nähte greifen wegen der Hitze die beiden Kanten sehr an. Überlappungen sind zwar auch nicht gut, evtl. kannst Du ja Niro-Blech nehmen, da dann eine Kante schon mal unproblematisch ist; statisch gesehen tragen die Bodenbleche auch sehr wenig. Ich "grundiere" solche Überlappungen immer mit BOB (Versiegelung plus graue Grundierung) und danach erst Karosseriedichtmasse. NIEMALS Bitumen! Viel Erfolg! Rolf
#19562
Moin Moin !

Auf Stoss zu verschweissen ist gar nicht so schwierig ! Aber das mache ich nach dem Heften mit SG alle 2 cm mit dem Autogengerät!

Noch nicht selber probiert,aber schon öfter davon gelesen : Unter dem Blech eine starke Kupferplatte anpressen ,diese führt die Temperatur schnell ab und das Schweissgut fällt nicht durch die Naht ,es verbindet sich auch nicht mit dem Kupfer.
MfG Volker
#19570
Hallo, bei V²A (bessere Wortwahl als Niro??) werden ja nur die Schweißpunkte geschädigt, während die weiteren Bereiche der Überlappung nur beim "normalen" Blech korrosionsgefährdet sind (wie an allen anderen Bereichen), sofern der Schutz mal altert. Ergänzenden Gruß. Rolf
von Andson
#19573
Hallo!

VA-Blech in den Unterboden einzusetzen ist absoluter Unfug! Es ist zwar ein weit verbreiteter Irrglaube, Edelstahl würde nicht rosten, aber gerade beim Verschweißen mit normalem Stahlblech (der Fachmann nennt dies Schwarz-Weiß-Verbindung) rosten die Schweißnaht und das Stahlblech umso schneller. Und dieser Rost springt dann auch auf den Edelstahl über. Der Schutznutzen ist also gering, dem gegenüber steht aber die wesentlich schwierigere Verarbeitung von VA-Blech.
Überlappungen würde ich generell vermeiden. Beim Stumpf-Schweißen mit dem Schutzgas-Gerät arbeitet man am besten Punkt für Punkt im Pilgerschritt, bis die Naht geschlossen ist, ein untergelegtes Kupferblech kann dabei durchaus hilfreich sein. Eleganter ist natürlich, den Stoß autogen oder WIG zu verschweißen, allerdings müssen die Bleche hierbei perfekt passen, da Spalte nur sehr schwer zu überbrücken sind. Außerdem empfehlen sich diese Schweißverfahren nur in Bereichen, wo die Bleche von beiden Seiten zugänglich sind, da beim Schweißen starker Verzug auftritt, welcher hinterher aufwändig gerichtet werden muß.
Das Blech-Angebot vom Korrosionschutzdepot ist okay, allerdings sind die Kleinmengen wesentlich teurer, als wenn man beim Stahlgroßhändler ganze Blechtafeln kauft. Leider verkaufen aber die wenigsten Stahlhändler das doch etwas spezielle ST1403 in Kleinmengen (<1t), 0,88mm Blechstärke ist dabei Standart und absolut ausreichend.

Gruß Andson

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