- Do 3. Feb 2011, 16:01
#19268
Man kennt das ja in der April-Ausgabe der Oldtimer Markt ist immer ein Artikel mit dem die Leser in den April geschickt werden ... aber so richtig! Bei dem Artikel "Besser als neu" in der aktuellen Oldtimer Markt hatte ich fast diesen Eindruck. Was ich in dem Artikel gelesen hatte war einfach zu schön um wahr zu sein. Ein Paradigmenwechsel der Fahrzeugrestaurierung von "besser als neu" zu substanzbewahrender Erhaltung, manifestiert in dem FIVA-Dokument "Charta von Turin" und mit dem Ziel, historische Fahrzeuge bei der UNESCO als international anerkanntes und geschütztes Kulturgut zu etablieren. Das kann, das MUSS die April-Ausgabe sein – das wäre ja zu schön um wahr sein zu können!
Aber mehrfaches Kneifen und wiederholte Kontrolle der Ausgabe belegt eindeutig: Es handelt sich nicht um die April- sondern um die Februar-Ausgabe!
Wenn die genannte Charta in der Oldtimer Markt richtig dargestellt wird, beinhaltet es genau das, was ich schon seit Jahren sage und fordere: Die Übertragung des Denkmaschutzgedankens (soviel Originalsubstanz wie möglich erhalten, notwendige Ergänzungen deutlich erkennbar vornehmen und die Veränderungen dokumentieren). Wenn sich diese Tendenz durchsetzt, hat der geschichtsbewusste gegenüber dem selbstdarstellerischen Umgang mit Oldtimern die Oberhand gewonnen.
Auf der einen Seite freue ich mir grade ein Loch in den Kopf. Auf der anderen Seite ist mir grade meine Vision abhandengekommen, weil sie auf dem Weg zur herrschenden Meinung ist!
Die Frage, die sich mir jetzt stellt ist: "Und nun, wohin jetzt?!?"
Seit ich mich mit alten Autos beschäftige, hatte ich immer eine Vision, wie man den Zugang zu alten Autos weiterentwickeln könnte. Wie man es (bzw. den Umgang mit ihm) von der Persönlichkeitsprothese zu einem geschichtlich bedeutsamen Gegenstand entwickeln könnte. Immer habe ich damit eine Minderheitenmeinung vertreten, bin mit meinen Gedanken in eine Richtung gegangen und hab mich relativ wenig darum gekümmert, wer mit mir in die ungefähr gleiche Richtung geht und wer das eben nicht tut.
Mit einem gewissen Wohlwollen habe ich gesehen, dass zunehmend größere Teile der Oldtimerszene in eine Richtung gegangen sind, in die ich auch (und sicher nicht als Erster) gegangen bin. Die Leute, mit denen ich in die gleiche Richtung gegangen bin, war immer eine Minderheit. Aber welche Vision soll jetzt kommen, wenn das authentische historische Kulturgut Automobil jetzt Wirklichkeit zu werden scheint?!?
Viele Grüße,
Thorsten
Aber mehrfaches Kneifen und wiederholte Kontrolle der Ausgabe belegt eindeutig: Es handelt sich nicht um die April- sondern um die Februar-Ausgabe!
Wenn die genannte Charta in der Oldtimer Markt richtig dargestellt wird, beinhaltet es genau das, was ich schon seit Jahren sage und fordere: Die Übertragung des Denkmaschutzgedankens (soviel Originalsubstanz wie möglich erhalten, notwendige Ergänzungen deutlich erkennbar vornehmen und die Veränderungen dokumentieren). Wenn sich diese Tendenz durchsetzt, hat der geschichtsbewusste gegenüber dem selbstdarstellerischen Umgang mit Oldtimern die Oberhand gewonnen.
Auf der einen Seite freue ich mir grade ein Loch in den Kopf. Auf der anderen Seite ist mir grade meine Vision abhandengekommen, weil sie auf dem Weg zur herrschenden Meinung ist!
Die Frage, die sich mir jetzt stellt ist: "Und nun, wohin jetzt?!?"
Seit ich mich mit alten Autos beschäftige, hatte ich immer eine Vision, wie man den Zugang zu alten Autos weiterentwickeln könnte. Wie man es (bzw. den Umgang mit ihm) von der Persönlichkeitsprothese zu einem geschichtlich bedeutsamen Gegenstand entwickeln könnte. Immer habe ich damit eine Minderheitenmeinung vertreten, bin mit meinen Gedanken in eine Richtung gegangen und hab mich relativ wenig darum gekümmert, wer mit mir in die ungefähr gleiche Richtung geht und wer das eben nicht tut.
Mit einem gewissen Wohlwollen habe ich gesehen, dass zunehmend größere Teile der Oldtimerszene in eine Richtung gegangen sind, in die ich auch (und sicher nicht als Erster) gegangen bin. Die Leute, mit denen ich in die gleiche Richtung gegangen bin, war immer eine Minderheit. Aber welche Vision soll jetzt kommen, wenn das authentische historische Kulturgut Automobil jetzt Wirklichkeit zu werden scheint?!?
Viele Grüße,
Thorsten
Ich werde lieber für meine Ehrlichkeit gehasst, als mir mit Lügen Freundschaft zu erkaufen!