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Moderator: Tommy

von Iceman 65
#30831
Da ich nirgendwo eine Vorstellungsmöglichkeit gefunden habe, möchte ich es hiermit mit einem "freundlichem Hallo" tun. :winks: :winks:
Jetzt muss ich leider zu meinem großem Problem kommen.
Ich fahre einen 1937 Plymouth mit einer Einkreisbremsanlage (kein Bremskraftverstärker). Habe diese komplett gewechselt (da alles durch langer Standzeit defekt war) und beim Entlüften fing der vordere linke RBZ an zu tropfen (aus dem vorderen Kolben). Ok, neuen RBZ und Überholsatz aus Amerika bestellt und den neuen RBZ eingebaut: gleiches Problem,gleicher Kolben. RBZ auseinander gebaut, Überholsatz rein: gleiches Problem, gleicher Kolben . Habe DOT 3 im System. Alles Original bis auf 2 Stahlflexleitungen auf der besagten Vorderachse und das zum Schluß (aus hilflosigkeit) eingebaute Rückflussventil. Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum helfen, bin am Verzweifeln.
Gruß aus der sonnigen Pfalz
#30833
Wenn du den kompletten RBZ getauscht hast muss der Fehler woanders liegen, wenn du nur einen neuen Überholsatz eingebaut hast, der RBZ aber noch der alte ist könnten Rifen drin sein??
Bei kompletttausch geht eventuell der Kolben zu weit rausBremsbeläge falsch, falsch eingebaut, lässt sich der RBZ verschieben? Muss der zentriert werden, wahrscheinlich nicht!, wenn doch kann hier der Fehler liegen!
von Iceman 65
#30834
Erst einmal Danke für die schnelle Antwort.
RBZ ist neu. Bei den Bremsbeläge bin ich mir mit dem Einbau nicht sicher. Es gibt den langen Bremsbelag und einmal den kurzen. Habe den kurzen nach hinten verbaut. Denke mal das war so in Ordnung? Habe an dem RBZ einen großen Kolben und einen kleineren Kolben, in welche Richtung gehört was? Es wurden die alten "Rückholfedern" verbaut. Könnte das eventuell der Fehler sein. Wurde aber bei allen so gemacht und nur der eine ist undicht.
Gruß und Danke
von Iceman 65
#30836
Hallo, für mein Bj. braucht man diese Pin`s (lt. Bernbaum) nicht. Was diese Anchor Bolzen angeht, bin ich mir wegen der Abnutzung nicht sicher. Habe gerade bei Bernbaum diese "Brake Shoe Retainer Clip" gefunden, für was sind diese Teile (waren bei der Restauration nicht vorhanden)?
Gruß
von Iceman 65
#30844
Habe das Rep. Buch nochmals durchgelesen. Finde leider nicht konkret eine Ausage zu den "Clips". Das mit dem Anchor Bolzen wäre eine Möglichkeit, muss die Bremstrommel abziehen und nachschauen.
Werde mich dann mit dem Ergebnis hier melden.
Nochmals Danke
von Iceman 65
#30878
Hallo, Sorry dass ich mich jetzt erst melde.
Habe neue Anchor Bolzen aus Amerika bestellt und eingebaut. Bremsbeläge so eingestellt,dass man ein leichtes Schleifen hört. Aber das Problem ist immer noch vorhanden. Deshalb meine Frage :
Wie wird die Trommelbremse richtig eingestellt und wie sind die einzelne Schritte?
Werde ein paar Bilder von der Ankerplatte ( von außen gesehen ) machen. Vielleicht erleichtert es die Sache ein wenig.
Gruß
#30879
Moin Moin !

Wenn der Kolben des Rbz zu weit herausfährt , kann das nur folgende Ursachen haben: Trommel verschlissen , Bremsbelag verschlissen, Bremsbelag falsche Ausführung (Reparaturstufen bei ausgedrehten Trommeln berücksichigen ) , Einstellung völlig falsch.Meiner Meinung nach darf allerdings einer dieser Fehler alleine nicht zum Undichtwerden führen , da müssen schon mindestens 2 zusammenkommen.

Die Bremse aus dem obigen Link hat 2 Einstellmöglichkeiten, "minor" und "major" genannt.
Die Einstellung minor bringt die Backen näher an die Trommel , damit wird also das Lüftspiel und der Pedalleerweg eingestellt.
Mit der Einstellung major werden die Bremsbacken dichter an den Rbz geschoben , die Kolben also zurückgedrückt , sind sie am Anschlag , wird der Belag dichter an die Trommel geführt.

Diese Einstellung ist die Grundeinstellung und muss zuerst vorgenommen werden! Dabei ist die Einstellung minor ganz zurückzunehmen , also auf grösstmögliches Spiel einzustellen .

Die anschliessende Einstellung "minor" hat keinen Einfluss darauf , wie weit der Kolben aus dem Rbz herausfährt , sondern nur , wie weit er wieder rein fahren kann !

Man kann es ungefähr mit einer mechanischen Bremse vergleichen, wie sie z. B. in Anhängern verwendet werden. Auch hier gilt : es wird grundsätzlich nie am Gestänge oder den Bowdenzügen nachgestellt, sondern immer am Rad ! Auch bei Feststellbremsen (Handbremsen) gilt das.

MfG Volker
von Iceman 65
#30880
Vielen Dank für deine ausführliche Info.
Denke ich habe hier einiges falsch eingestellt. Das Bild ist fast identisch mit meiner Bremse, nur hat meine Bremse in der Mitte (Minor) einen Exenter.
Werde es mal nach deinem Tip einstellen. Bedanke mich ganz herzlich.
Melde mich wieder und berichte. :winks:
von Iceman 65
#30884
Also, wie versprochen, hier eine kurze Rückmeldung.
Habe alles so eingestellt, Schritt für Schritt, wie mir von Volker empfohlen wurde .Der RBZ ist bis jetzt dicht. Habe ca 120 km auf den Tacho gefahren, alles dicht. VIELEN DANK !!! :jay:
Nur jetzt habe ich ein neues Problem:
Bei längerer Fährt fällt mein Bremspedal "durch" und bei nochmaligem bremsen habe ich wieder Bremsdruck. Könnte eventuell noch Luft im System sein, die sich dann mit zunehmender Hitze ausdehnt?
Habe neues DOT 3 im System.
Ich hoffe ich falle euch mit meinen Problemen nicht auf die Nerven.
Gruß Jürgen :D
#30886
Moin Moin!

Es kann Luft sein , aber wahrscheinlicher ist , dass du nochmals nachstellen musst.Gerade in der Anfangszeit werden noch Grate an den Belägen weggeschliffen,auch tragen sie noch nicht komplett,sondern müssen sich erst an die Trommel anpassen.Wenn die Beläge sich angepasst haben ,werden die Intervalle länger werden.
Dabei immer die Reihenfolge der Einstellmöglichkeit beachten !

MfG Volker

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