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Moderator: Tommy

von Schwarzbrenner
#28259
Hallo liebe fachlich versierten im Umgang mit den Fettpressen :roll:

Da ich mit meiner Fettpresse und den Schmiernippeln (ich hoffe, die heißen wirklich so!) auf Kriegsfuß stehe, habe ich folgende Fragen:

1. gibt es verschiedene Größen bei den Schmiernippeln (Einschraubgewinde und beim Kopf)?
2. wenn ja, sind die eindeutig zu erkennen oder auch minimal möglich?
3. meine Fettpresse rutscht immer wieder ab, woran kann das liegen)eigentlich sitzt sie fest drauf)
4. woher weiß man, wie viel Fett man pressen muss
5. kann ein Schmiernippel kaputt gehen beziehungsweise müssen die irgendwann getauscht werden?
(ich habe welche, da geht kein bisschen Fett mit rein!)

Schwarzbrenner
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von martini
#28267
Hallo Schwarzbrenner,

es gibt unterschiedliche. Ich kenne von den Engländern her 2 Gewindegrößen, klar zu unterscheiden.
Kopf auch unterschiedlich, 90 Grad, 45 Grad, länger, kürzer...

Fettpresse sollte richtig einrasten, man merkt es deutlich beim aufsetzen. Wenn man den Aufsatz festhält und drückt während man die Presse drückt sollte es auch gehen.

Fett tritt irgenwo aus, dann ist gut

Nippel verharzen gerne, dann geht nichts mehr durch. Abschrauben und mit Draht durchstechen, mit Bremsenreiniger o.ä. reinigen. Im Schraubstock spannen und mit der Presse probieren. Falls nicht - neu kaufen.

Grüße
Martin
von schreyhalz
#28268
Moin Moin !

Es gibt sehr viele Kopfformen ! Auch viele Gewindegrössen ! Beim Käfer dürften aber nur Standartmasse ,die auch heute noch bei jedem Landmaschinenhöker auf Lager sind, zum Einsatz gekommen sein.
Die Köpfe setzten sich eher selten zu ,meist ist das Fett im Innern des Bauteils verharzt. Man kann versuchen ,den Nippel rauszuschrauben und mit einem Draht , kleinen Schraubendreher o.ä. die verhärtete Masse dahinter rauszuprokeln. Mit Benzin anzulösen geht manchmal auch. Auch hilft Wärme ,aber dabei ist immer das Bauteil zu beachten , Dichtungen oder andere wärmeempfindliche Bauteile mögen das gar nicht !
Die Nippel gehen selten kaputt,eigentlich geht darin nur manchmal die Feder kaputt,die die kleine Dichtungskugel gegen den Dichtsitz drückt.
Im Schraubstock spannen und mit der Presse probieren
Das funktioniert prima ,aber gerade dabei kann es passieren ,dass man die Dichtkugel mit ihrer Feder rausdrückt !
Was ein Verschleissteil ist , ist das Mundstück der Presse ! Davon sollte man immer ein paar auf Reserve haben !
Wenn man den Aufsatz festhält und drückt während man die Presse drückt sollte es auch gehen.
Genau das ist nicht richtig ! Das Mundstück wird aufgesetzt ,wenn der Nippel und das Mundstück genau fluchten ! Dann fühlt man es auch einrasten ,jetzt kommt der schwierige Teil: Mit einem schnellen Hub wird die Presse schlagartig unter Druck gesetzt ,dabei darf man nicht verkanten , durch den Druck zieht sich das Mundstück auf dem Nippel fest ,dabei geht es ein kleines Stück wieder "nach hinten" ,ein "Drücken" würde genau dieses verhindern ! Wenn man jetzt weiter pumpt ,sollte das Mundstück fest auf dem Nippel bleiben,erst wenn sich der Druck vollständig abgebaut hat, wird es wieder auf dem Nippel beweglich und kann dann durch Druck auf das Mundstück in Richtung Nippel (als wollte man es aufsetzen) gelöst und wieder abgenommen werden. Sitzt der Nippel richtig zu ,baut sich der Druck nicht ab und das Mundstück lässt sich nicht oder nur mit Gewalt lösen ,wobei es Schaden nimmt.Bei manchen Mundstücken lassen sich die Klemmbacken umdrehen. Bessere Fettpressen haben eine Entlastungsschraube in der Nähe des Schlauchanschlusses ,damit kann man den Druck ablassen.
Meine Meinung zum Abschmieren : Es ist wichtig ,das Fett immer in Bewegung zu halten ,also reicht es völlig aus ,wenn das Fett an den dafür vorgesehenen Stellen austritt. Dafür aber die vorgeschriebenen Intervalle mindestens halbieren !
Beim Abschmieren von Bremswellen (Motorräder, Nutzfzge, Oldtimer mit mechanischer Bremse) sehr sparsam sein, um kein Fett in die Bremse zu pumpen !

MfG Volker

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