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Moderator: Tommy

#28166
Hallo Allerseits,

ich habe ein PX 200 Motorgehäuse glasgeperlt. Dabei sind einige Fotos entstanden die ich gerne zeigen möchte:

Das Motorgehäuse strahle ich für einen sehr gewissenhaften Restaurator. Er hat mir genaue Vorgaben gemacht, welche Bereiche gestrahlt werden sollen/können. --> TOP! Eine in jedem Fall empfehlenswerte Vorgehensweise!
Alle Dichtflächen, Passungen, Wellensitze, verzinkte Gehäusebolzen, usw. wurden mit roter Farbe markiert:
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Die Lager und Wellendichtringe wurden zum Schutz der Sitze drinnen gelassen und werden erst später erneuert.
Das Gehäuse ist in einem guten Zustand und das Glasperlstrahlen ist eher eine "kosmetische" Behandlung.
Da also die Innenseite der Gehäusehälften nicht gestrahlt werden müssen, werden diese vollflächig abgeklebt:

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Die verzinkten bolzen werden ebenfalls mehrlagig abgeklebt. Gewinde werden durch Schrauben geschützt. Die Ölablassöffnugnen ebenfalls.

Gestrahlt wird mit einem 1,5kW Heimwerkerkompressor.

Zuerst ein paar Bilder der Werkstücke IN der Strahlkabine (Logiblast):

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Die Größe dieses Werkstückes ist noch ok. Bei größeren Teilen würde das Handling umständlich. Dafür gibt es ein größeres Modell dieses Geräts.

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Weiß bleibt der Innenraum nur bis man rostige oder lackierte Teile strahlt :))

Hier die Bilder der gestrahlten Motorhälften (Strahlmittel: Glasperlen 100-150µm).
Besonders verwitterte Stellen wurden übrigens mit feinem Korund vorgestrahlt (ebenfalls Körnung 100-150µm), da die kugeligen Glasperlen Dreck eher in die Oberfläche einhämmern als ihn abzureinigen.

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Bei den nachfolgenden Bildern sieht man, wie die maskierten Bereiche nach dem Strahlen aussehen:

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Es sind keinerlei "Strahlspuren" erkennbar! Die farbigen Markierungen sind unverändert vorhanden. Gewinde der Bolzen sind unversehrt.

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Die Lager waren ohnehin nur zum Schutz der Passungen in den Gehäusen verblieben und werden nun erneuert.

Die Maskierungen haben Ihren Zweck erfüllt. Keine unerwünscht mitgestrahlten Dichtflächen und auch keine kaputten Gewinde. Die Passstifte passen auch immer noch.

Jetzt müssen die alten Simmerringe und Lager raus .... und dann noch gründlich Waschen damit keine Glasperlen zurückbleiben! (Übrigens ist es ein großer Vorteil, wenn Werkstücke VOR dem Strahlen entfettet werden. Dann bleiben von vorne herein fast keine Glasperlen haften.)

Dann steht dem Zusammenbau nichts mehr im Weg.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Über Kommentare, Kritik, Vorschläge usw würde ich mich sehr freuen!

LG Günter
#28171
Moin Moin !

Finde ich sehr gut !
Vor allem ,weil hier auch die nötigen Vorarbeiten genau erklärt werden , es soll ja Leute geben ,die glauben ,man könnte Motore oder gar komplette Fzge strahlen ,ohne penible Vorarbeiten zu treffen !

MfG Volker

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