Das-Oldtimer-Forum

Hallo Schraubergemeinde,

habe bei einer Hallenräumung ein Bördelgerät für Bremsleitungen gefunden. Es ist ein HAZET 2190. Zur Zeit ist das Bördelgerät HAZET 2191 im offiziellen Programm der Firma Hazet. Das Gerät 2190 stammt vermutlich aus den 50ern / 60ern Jahre. Hab das in einem Werkzeugkatalog von 1957 gefunden und hier besteht das gesamte Gerät aus 2 Teilen. 1.) Grundgerät (Bügel) und 2.) Spannbacke. Und das gefundene Gerät besteht ebenfalls aus diesen 2 Teilen.
Nun meine Frage:
Bei dem aktuellen Gerät (2191) werden sog. Druckstücke für die verschiedenen Rohrdurchmesser verwendet (für E+F Bördel). Gab es bei dem alten Gerät überhaupt solche Druckstücke? Kann man eventuell die Druckstücke vom 2191 für das 2190 verwenden? Hat jemand vielleicht eine alte Gebrauchsanweisung für ein 2190?
Die Firma HAZET war sehr nett und hatte mir sofort auf mehrere Mails geantwortet, konnte mir - wg. des Alters des Werkzeuges - leider nicht weiterhelfen.

Vieleicht klappt es hier
Viele Grüsse - Splendilux

und hier noch ein Bild von dem Teil!

Viele Grüsse - Splendilux

Moin Moin !

Wie ich nach dem Bild vermute ,arbeitet das Gerät so wie die heute angebotenen Billiggeräte (nur wahrscheinlich wesentlich besser).

In die Spannbacken wird die zu bördelnde Leitung geklemmt ,das freie Ende ,welches gebördelt werden soll ,muss etwas überstehen ,das genaue Mass kann entweder anhand der Druckstücke abgelesen werden oder muss empirisch ermittelt werden. Das passende Druckstücke wird in den Überstand gesteckt und mittels des Bügels dann gegen die Spannbacken gezogen.Dabei bildet sich je nach Druckstück der gewünschte Bördel aus. Diese Geräte (jetzt gehe ich von den Erfahrungen mit meinem Billigteil aus) funktionieren recht gut ,wenn man den Überstand richtig gewählt hat ,was bei meinem Gerät ,da es dafür keine Einrichtung hat , nur mit Erfahrung einigermassen zu bewerkstelligen ist. Jedoch sind diese Geräte für die damals üblichen unbeschichteten Bremsleitungen konzipiert worden , zumindest mein Billigteil funktioniert mit den heute üblichen (und andere sollte man gar nicht verwenden,da von sehr begrenzter Lebensdauer) beschichteten Leitungen eher schlecht ,da beim Bördeln die Leitung durch die Klemmbacken geschoben wird. Ein halbwegs befriedigendes Ergebniss erziele ich nur ,wenn ich die Klemmbacken zusätzlich in einen Kräftigen Schraubstock einklemme. Das kann (muss aber nicht) bei einem Markengerät anders sein.

Aufgrund der Konstruktion kann man Druckstücke aller möglichen Hersteller verwenden ,diese müssen nur einen zentralen konkaven Kegel besitzen ,in welchen der Kegel der Druckschraube fasst.

MfG Volker

Die Druckstücke gibts in amerikanischen Autoteileläden wie Autozone oder Carquest im Werkzeugregal einzeln zum Nachkaufen und kosten so als Satz ca. 16 Dollar.

Hallo,

danke für eure Antworten. Hab mir über's Internet erst mal ein Druckstück besorgt, zum Ausprobieren. Melde mich dann mal mit dem Ergebnis.

Viele Grüsse - Splendilux