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Moderator: Tommy

von Heico
#24424
DSC02898b.jpg
Es handelt sich um einen alten Elektromotor mit 7,5 kW eingebaut in einen fahrbaren Wagen für den Antrieb von landwirtschaftlichen Maschinen, wie er bis in die 1960er Jahre weit verbreitet eingesetzt wurde.
Der Wagen ist größtenteils aus Eiche (nur Dach aus Fichte) und sehr gut erhalten.
Das Baujahr schätze ich auf 1925 bis 1930.
Da die Substanz sehr gut ist, würde ich ihn gerne in einen möglichst guten Zustand bringen.

Was sind eure Empfehlungen und wie sollte ich vorgehen?
#24427
Hallo, Heico,

und willkommen im Forum.

Sollten sich unsere Fachleute nicht mit allumfassend helfenden Empfehlungen zu erkennen geben, bleiben noch überregional tätige Einrichtungen, bzw deren Bestandspflege-Mitmenschen.
Z.B. das Museum für Verkehr-&-Technik/MVT in Mannheim/MA (= große Kleinstadt im nordbadischen Teil Baden-Württembergs) nannte sich vor der Gleichschaltung mit artverwandten Einrichtungen 'Museum für Landwirtschaft, Verkehr & Technik'. Dies rechtfertigt (für mich Laien) die Hoffnung, dort Fachleute für Anfragen, wie auch die Deinige ansprechen zu können.
Du wirst sicher in Eigenleistung ermitteln können, wo die nächstgelegene Dienststelle zB einer MVT-Niederlassung für Dich nutzbar ist - leider kenne ich Deinen Lebensmittelpunkt nicht, um Dir hier vorarbeiten zu können. Ansonsten, die Daten für MA sollten auch im INet abrufbar sein ...,

... mit Grüßen, FrankWo :winks:
von LTDV8
#24428
Hallo,

jetzt muss ich mal nachfragen, weil ich etwas verwirrt bin:

- der Wagen ist sehr gut erhalten
- - bedeutet am Wagen willst/brauchst Du nichts machen?

- Der Motor
- - funzt er momentan?
- - - wenn ja, sicherheitshalber auseinanderlegen?
- - - wenn nein - streiche sicherheitshalber!
- - - - wenn, würde ich den Rotor gleich neu wickeln lassen (nicht selbst probieren, das ist meist ungenau
- - - - - Wälzlager ersetzen (ist keine Kunst)
- - - - - Abnehmerkohlen ersetzen
- - - - - Gehäuse entrosten und neu lackieren
- - - - - Anschlusskabel und -stecker erneuern bzw vorhanden aufarbeiten.


Aber genau genommen, hab ich trotzdem keinen Plan, wobei Du genau Hilfe suchst.

In seiner (leider recht trübe gebliebenen) Kristallkugel suchende Grüße

LTDV8
#24432
FrankWo hat geschrieben:Hallo, Heico,

und willkommen im Forum.

Sollten sich unsere Fachleute nicht mit allumfassend helfenden Empfehlungen zu erkennen geben, bleiben noch überregional tätige Einrichtungen, bzw deren Bestandspflege-Mitmenschen.
Z.B. das Museum für Verkehr-&-Technik/MVT in Mannheim/MA (= große Kleinstadt im nordbadischen Teil Baden-Württembergs) nannte sich vor der Gleichschaltung mit artverwandten Einrichtungen 'Museum für Landwirtschaft, Verkehr & Technik'. Dies rechtfertigt (für mich Laien) die Hoffnung, dort Fachleute für Anfragen, wie auch die Deinige ansprechen zu können.
Du wirst sicher in Eigenleistung ermitteln können, wo die nächstgelegene Dienststelle zB einer MVT-Niederlassung für Dich nutzbar ist - leider kenne ich Deinen Lebensmittelpunkt nicht, um Dir hier vorarbeiten zu können. Ansonsten, die Daten für MA sollten auch im INet abrufbar sein ...,

... mit Grüßen, FrankWo :winks:

Vielen Dank für Deine Willkommensgrüße und für die schnelle Antwort.
Meine PLZ ist jetzt im Profil.
Ich hatte daran gedacht erstmal ein Museum zu finden, die auch solche Motore haben.
Das habe ich bisher nicht geschafft.
Einzig über Google Bilder habe ich einen Besitzer eines ähnlichen Motors bei Cloppenburg ausgemacht, mit dem ich mich in Verbindung setze.
Zusätzlich würde ich dann mit den Museen kontakt aufnehmen, denn es geht auch über allgemeine Hinweise zur Restaurierung.
#24434
DSC02922b.jpg
LTDV8 hat geschrieben:Hallo,

jetzt muss ich mal nachfragen, weil ich etwas verwirrt bin:

- der Wagen ist sehr gut erhalten
- - bedeutet am Wagen willst/brauchst Du nichts machen?

- Der Motor
- - funzt er momentan?
- - - wenn ja, sicherheitshalber auseinanderlegen?
- - - wenn nein - streiche sicherheitshalber!
- - - - wenn, würde ich den Rotor gleich neu wickeln lassen (nicht selbst probieren, das ist meist ungenau
- - - - - Wälzlager ersetzen (ist keine Kunst)
- - - - - Abnehmerkohlen ersetzen
- - - - - Gehäuse entrosten und neu lackieren
- - - - - Anschlusskabel und -stecker erneuern bzw vorhanden aufarbeiten.


Aber genau genommen, hab ich trotzdem keinen Plan, wobei Du genau Hilfe suchst.

In seiner (leider recht trübe gebliebenen) Kristallkugel suchende Grüße

LTDV8
Danke für Deine Hinweise!
Erstmal ist gefragt wie ich das Ganze angehen sollte und wie weit man bei der Restaurierung eingreifen sollte ohne den Urzustand zu gefährden.
Der Wagen erstmal ohne Inhalt gesehen ist sehr gut erhalten. Nur die Fichtenbretter sind wurmstichig
und müssten erneuert werden.
Das Fahrgestell könnte evtl eine Sandstrahlung mit Lackierung gebrauchen.

Der Motor mit Anlasser, Kondensatoren und Schalter für rechts und Linkslauf ist voll verdrahtet und macht einen soliden Eindruck.
Sieht nirgens nach Mäusefraß aus und dreht sich ohne Kratzen und Unwucht.
Auf den Lagern ist Öl vorhanden und an keiner Stelle ist Rost zu finden.
Die Ringölung in den Lagern klappt auch noch.
Die Messing-Schleifringe haben keine Dellen.

Ein Fachbetrieb für Motorenreparaturen hat angeboten, den Motor zu überholen, die Kosten
würden allerdings zwischen 500 und 1000 € betragen und rieten, erstmal den örtlichen Elektriker zu nehmen.
Der soll erstmal den Motor durchmessen und dann entscheiden, ob ein neuer Stecker angebaut werden kann.
Die Kohlen müssen evtl ersetzt werden.

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