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Moderator: Tommy

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von Der beige MB
#22949
Hab' jetzt keinen Plan, wie aufwendig das bei Deinem Auto wird; aber wenn das alles nichts hilft, hätte ich schon längst den Kopf der Schraube(n) abgeflext und den Rest ausgebohrt...
Und anschließend ein neues Gewinde geschnitten. Da Du eh' schon aus lauter Frust vorhast, die Hinterachse zu demontieren, sollte das klappen.
Manche Reparaturen gestalten sich nun mal unvorhergesehen sehr aufwendig....
von schreyhalz
#22952
Moin Moin !
hätte ich schon längst den Kopf der Schraube(n) abgeflext und den Rest ausgebohrt...

Das wäre wirklich das allerletzte,was ich machen würde !
Wenn ich das richtig verstehe,handelt es sich hier um die Schrauben der Antriebswelle. Mal abgesehen davon,dass man ev. das Gelenk der Antriebswelle bzw. die Auflagefläche des Schraubenkopfes auf eben diesem Gelenk vermackelt , ergibt sich dann in aller Regel das nächste Problem : Das Gelenk ist ziemlich "hoch" ,d.h. die Schraubenreste stehen aus dem Flansch noch etwa 20 mm oder wesentlich mehr hervor und halten damit die Welle fest.Eigentlich kenne ich nur Antriebswellen ,die nach dem Entfernen aller Schrauben gerade so mit Kanten ,Drehen ,Lenkung einschlagen und sanfter Gewalt gerade so vom Flansch zu drücken sind ,keinesfalls aber solche,die noch 20 oder mehr mm Platz zum Flansch haben.
Als Folge dieser Tätigkeit wird es anschliessend nur 2 Möglichkeiten geben ,die Antriebswelle und anchliessend die Schraubenreste zu entfernen: Entweder die Welle durchflexen oder eine Achshälfte ausbauen.
Ich behaupte mal,das wichtigste Werkzeug ist ein gutes Schutzgasschweissgerät ! Ich kann gar nicht aufzählen,wie oft ich meins schon für solche Aktionen eingesetzt habe oder mal eben schnell ein Spezialwerkzeug aus ein paar Resten aus der Schrottonne zusammengeschweisst habe.
An meinem Panhard z.B. sind zig dünne Alubleche als Zierteile oder Abdeckungen verbaut.Diese sind mit winzigen Kreuzschlitzblechschrauben befestigt ,nach über 30 Jahren liessen sich davon so gut wie keine einzige mehr lösen,vor allem,weil aus dem Kreuzschlitz im Laufe der Zeit nur noch eine Vertiefung geworden war. Wer hier versucht auszubohren ,wird erstens mehrere Tage und noch mehr Bohrer brauchen,zum andern bereits bei einmaligem Abrutschen das Alublech zerstört haben.
Meine Lösung : Ein Paket Nägel gekauft ,alle Köpfe mit einem Dremelähnlichen Schleifer angeschliffen ,dann auf den Kopf jeweils einen Nagel schief angeschweisst.Fast alle Schrauben liessen sich herausdrehen,nur wenige rissen ab (die Reste konnten dann mit einem Körner herausgeschlagen werden),bei ganz wenigen riss der Nagel ab und musste ein weiterer angeschweisst werden.Sämtliche Bleche blieben völlig unbeschädigt !

MfG Volker
von oldierolli
#22961
Hallo, sind das zylindrische INbusschrauben oder welche mit Linsenkopf? Bei zylindrischen lassen sich (bei genügend Platz) seitlich zwei Flächen feilen, an die ein Schlüssel angesetzt werden kann. Gruß. Rolf
von tommi
#22982
Hallo;
wenn es noch möglich ist die Schrauben erst Anziehen bis kurz vor " Knack " . Hört sich wiedersinnig an aber hilf oft.
Gruss tommi.
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von Michael P.
#22993
Wer kann denn Schraubenreste sauber herausbohren? Das wird nie Mittig. Ich hatte die Methode auch ein paarmal genommen, es aber nie zur Perfektion gebracht. Immer wieder ging es schief. Einmal brach sogar der Bohrer ab, weil zu dünn. Das Herauserodieren hatte Stunden gedauert. Da hatte ich etwas gewonnen.
von tommi
#23184
Hallo,
wenn es sich um Inbusschrauben handelt Zentriert sich der Bohrer doch von selbst...
Wichtig ist nur Axial gearde, planparallel oder wie du das immer nennen möchtest zu Bohren.
Voraussetzung gutes Augenmass und Platz an der Montagestelle.
Etwas gösserer Bohrer als die Schlüsselweite, Anbohren und dann mit kleinerem Bohrer ausbohren stellt zur Not auch die Mittigkeit her.

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