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Kommentierte Dokumente, Texte und Bilder aus der Vergangenheit

Moderator: FrankWo

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von FrankWo
#21680
VU-Bild aus 1980:

Wie erklärt man als Nichttechniker die Schwächen von GW/AW? Ich versuche es auf Anfrage meist mit Bildern statt viel Text - ob konstruktionsbegründet und/oder alters- bzw. pflegebedingt, kann über die Anzahl ähnlicher Fotos Vieles begründet werden ..., ... ich habe 100.000> VU-Bilder ...,

... hier ein Renault 4/~1972 nach einem Zwischenfall im Jahre 1980:
Bild
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VU/1991
von schreyhalz
#21697
Moin Moin !
Wie erklärt man als Nichttechniker die Schwächen von GW/AW? Ich versuche es auf Anfrage meist mit Bildern statt viel Text - ob konstruktionsbegründet und/oder alters- bzw. pflegebedingt
Nun,beim R4 (wie auch bei einer Ente) gehen sowohl die Konstruktion wie auch das Alter eine unheilige Allianz ein. Beide besitzen als tragende Struktur einen Kastenprofilrahmen ,die darauf befindliche Karrosse ist eher schwächlich ausgeführt. (Ähnliche Konstruktion wie z.B. der Käfer,der im Prinzip einen Zentralrohrrahmen mit verschweisster Bodengruppe besitzt,aber über eine deutlich steifere Karrosse verfügt) Insbesondere ist die Kraftübertragung über die vorderen Radhäuser in den Aufbau kaum gegeben ,wie auf diesem Bild sehr schön zu erkennen ist.
Die Biegesteifigkeit eines Hohlprofils ist im wesentlichen von der Höhe des Profils ,gemessen in Biegerichtung ,abhängig. Das kann man leicht anhand eines Brettes nachvollziehen,liegt es an 2 Punkten flach auf,kann man es leicht durchbiegen,stellt man es hochkannt,wird es nicht merkbar biegen,sondern versucht bei sehr viel höherer Last seitlich auszuweichen.
Die Kastenrahmen rosten natürlich gerne von innen durch,die richtige Massnahme wäre es ,den rahmen gegen ein Neuteil zu tauschen,was natürlich aus Kostengründen bei älteren GW unterbleibt.Stattdessen werden die offenkundigen Durchrostungen getarnt oder bestenfalls mit aufgeschweissten Flicken versehen,die allgemeine Schwächung durch den unsichtbaren Rostfrass wird billigend in Kauf genommen.

An dieser Stelle gebe ich mal meine Erfahrung an diejenigen weiter,die eine Ente ihr Eigen nennen oder sich so ein in meinen Augen lebensgefährliches Fortbewegungsmittel zulegen wollen:

Regelmässig und vor allem bei Kauf sollte man das Fzg auf einer 2-Säulenbühne anheben. Dann sollte ein kräftig gebauter Bekannter mal sich an die vordere Stosstange hängen,während man dabei ,an einem vorderen Rad anfassend,dieses nach links und rechts einlenkt. Anschliessend sollte der Bekannte die Stosstange nach oben drücken,und man versucht nochmal einzulenken. Die Lenkung sollte immer gleichmässig leicht zu bewegen sein !Ansonsten gibt der Rahmen nach,gerade bei der Ente ein absolutes Sicherheitsrisiko,da die Lenkstange mit dem Lenkgetriebe starr und nicht mittels eines Kreuzgelenkes oder Hardyscheibe verbunden ist.Es sind schon viele Lenkrohre am Lenkgetriebe abgebrochen!

MfG Volker

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