Moin Moin !
So ,nachdem auch jetzt weiter niemand an einer Auflösung interessiert zu sein scheint ,werde ich das Rätsel soweit es mir möglich ist, auflösen.
Vorneweg, das Kabrio habe ich nicht gefunden. Bei den anderen Fzgen , sowohl dem auf dem Schrottplatz wie dem in der Sammlung/Museumswerkstatt oder was auch immer , könnte es sich um das gleiche Modell handeln. Ich schrieb schon,dass ich aufgrund der Schrottplatzidylle diesen in Frankreich vermutete. Auch besitzt dieser Wagen eine für französische Fzge aus den 30ern typische Form (Heck ,Granatenförmige Scheinwerfer halb im Kotflügel vorn versenkt),wobei mich allerdings die vordere Stosstange bei dem gelben Fzg etwas irritierte.
Die Suche wurde dann durch den Panzer stark vereinfacht ,soviele Firmen ,die auch Militärfzge herstellten ,gab es in Frankreich auch nicht.Panhard konnte ich ausschliessen , die Vorkriegsfzge gingen vom 20er Jahre Design sprunghaft zum Art Deco.
Als nächster Hersteller von PKW und Panzern fiel mir Hotchkiss ein , Hotchkiss Panzer kannte ich noch aus meinem Wehrdienst,die liefen in meiner Einheit als MTW und Krankentransporter,wg ihrer Form wurden sie Unterlegkeil oder Bremsklotz genannt. Bereits ganz zu Anfang hatte ich schon mal PKW dieser Fa. angesehen ,aber den richtigen nicht gefunden ,weswegen ich diesen Hersteller nicht weiter verfolgte. Das war ein Fehler ! Den Panzer fand ich sofort ,dadurch angestachelt suchte ich noch einmal nach Bildern aller PKW Modelle , der PKW müsste vom Typ 636 sein.
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MfG Volker
Und wens interessiert ,dabei fällt mir noch ein , wie immer bei Behörden ,wozu ich die Bundeswehr mal zähle ,klappte damals natürlich grundsätzlich gar nichts.Gelegentlich wurden die Panzer unseres Bataillons ausgetauscht.Neue ,d.h. andere Panzer kamen per Bahn ,der Bahnhof lag etwa 10 km von unserer Einheit entfernt.Diese wurden dort von den Wagons gefahren und auf der Strasse in das Kasernengelände gefahren ,so jedenfalls die Planung. Die Papiere und die Schlüssel für die Panzer wurden mit der Post verschickt ,und erstaunlicherweise brauchten diese grundsätzlich immer 2 Tage länger! Das bedeutete jedesmal ,dass ein LKW zusätzlich mitfahren musste ,der nicht nur Kraftstoff in Kanistern mitführte (auf der Bahn waren die Tanks grundsätzlich leer) ,sondern auch Werkzeug ,um die Vorhängeschlösser aufzubrechen.Der "Natoknochen" war glücklicherweise bei allen Fzgen gleich !
Mussten nun Hotchkiss abgeholt werden und nicht wie üblich Leo`s ,musste immer für jedes Fzg 40 l Diesel und 40 l Benzin mitgenommen werden ,also 4 Kanister ,da es diesen Panzer sowohl mit Diesel als auch mit Benzinmotor gab und wir nie wussten ,was da ankam ,da ja die Papiere erst später kamen.
Auch fuhren sich diese Panzer gerne fest und mussten dann freigezogen werden ,wobei ein normaler 5 t LKW ausreichte ! Der Grund lag in der breiten und flachen Bodenwanne mit sehr wenig Bodenfreiheit,die Ketten dagegen waren im Verhältnis sehr schmal ,wer versuchte ,auf lockerem Heidesand eine enge Kurve zu fahren oder (ganz böser Fehler ! ) auf der Stelle zu wenden ,lag sofort mit der Bodenwanne auf und die Ketten drehten frei.